Guten Tag Herr Dr. Busse, meine Tochter (3,5 Jahre) leidet an einer ausgeprägten Sprachentwicklungsverzögerung der aktiven Sprache (Verständnis ist altersadäquat getestet). Bisher kontinuierliche, aber sehr langsame Sprachentwicklung mit aktuell wenigen und kurzen Satzkonstruktionen und stark fehlerhafter Artikulation. In der Pädaudiologie wurde nun mittelgradige Schwerhörigkeit diagnostiziert. Neugeborenenscreening und alle üblichen KIA- Hörtests waren o.B. . Keiner im Umfeld (Eltern, Logopädin, Kindergarten etc.) vermutete Schwerhörigkeit (befolgt z.B. Anweisungen in Flüstersprache auf 3 Meter Entfernung). Sie soll nun in Narkose gelegt werden (BERA und evtl. OP), da man bisher unerkannte Paukenergüsse vermutet (eher als Innenohrschwerhörigkeit). Hatte bisher keine Mittelohrentzündungen aber sehr häufig Infekte der oberen Luftwege, isb. Schnupfen. Meine Fragen: Kann es tatsächlich sein, dass Paukenergüsse über Monate unerkannt bleiben, auch wenn die Ohren (fast) frei sind von Ohrenschmalz? Kann eine mittelgradige Schwerhörigkeit tatsächlich so von allen im näheren Umfeld verkannt werden, kommt das schon einmal vor? Vielen herzlichen Dank für Ihre Antwort. Mit freundlichen Grüßen Anna
von anna0102 am 07.12.2010, 21:33