Frage: Speikind

Schönen guten Morgen, unser Sohn ist 5 1/2 Monate alt und, wie man so schön sagt, ein Speikind. Er bekommt inzwischen ein Fläschen mit 240 ml Aptamil AR und drei Gläschen á 190 g Brei. Er spuckt auch noch kurz vor der nächsten Mahlzeit (ca. alle 4 Std.). Das Speien hat angefangen, als er aktiver wurde. Er verschluckt sich leider auch häufiger und bekommt dann auch keine Luft. Ich habe Angst, dass er im Schlaf daran ersticken könnte. Darüber hinaus machen wir uns Sorgen darüber, dass evtl. die Speiseröhre verätzen könnte. Gibt es eine Möglichkeit dies zu Untersuchung, ggf. eine Beandlung und ist dies zu empfehlen? Der kleine nimmt auch fast ausschließlich die o.g. Milch zu sich. Alles ander trinkt er fast garnicht und wenn, dann spuckt er eigentlich alles oder mehr wieder aus. Wieviel Flüssigkeit braucht ein Kind in seinem Alter? Könnet er dehydrieren? Ich Danke ihnen für Ihre Hilfe. Gruß MaiKind

Mitglied inaktiv - 16.10.2009, 10:02



Antwort auf: Speikind

Liebe M., gedeiht ihr Kleiner gut und ist im allgemeinen fit und fröhlich? Wenn ja, dan erübrigen sich Ihre Sorgen und man sollte auch keine Untersuchungen machen, die ja wie z.B. eine Spiegelung der Speiseröhre und des Magens sehr aufwändig und belastend wären. Wasser oder ungesüßten Tee einfach nur etwas anbieten zur Beikost dazu. Nur wegen der Gewöhnung, es ist erst mal egal ob er davon trinkt oder nicht. Alles Gute!

von Dr. med. Andreas Busse am 16.10.2009



Antwort auf: Speikind

Hallo, mein Sohn war acht Monate lang ein Speikind. Das ist etwas sehr Häufiges und nichts Ungewöhnliches. Solange die Kleinen gut gedeihen und normal zunehmen, ist das nicht gefährlich, sie bekommen dann auch genug Flüssigkeit (sonst nähmen sie nämlich auch nicht normal zu!). Wenn Euer Kinderarzt die Gewichtszunahme ausreichend findet, brauchst Du Dich nicht zu sorgen. Ich habe noch nie gehört, dass davon die Speiseröhre verätzt worden oder ein Kind deshalb Atemprobleme bekommen hätte. Ich habe es einfach so gemacht, dass ich meinen Sohn nicht ganz platt auf den Rücken gelegt habe, sondern in eine Stellung zwischen Rücken- und Seitenlage (mit Hilfe eines gerollten Handtuchs im Rücken). So lag sein Gesicht nicht ganz nach oben gerichtet, sondern er schaute halb seitlich. Dies ist erlaubt (weil das Kind so trotzdem nicht auf den Bauch rutschen kann) und ermöglicht es der Milch, im Schlaf seitlich aus dem Mund zu laufen. Aber auch bei reiner Rückenlage brauchst Du keine Angst zu haben. Husten ist ein starke Reflex mit hohem Druck. Wenn Deinem Sohn Milch in die Luftröhre läuft, schießt der Husten sie heraus. Ich habe meinen Sohn eher deshalb halbseitlich gelegt, um es ihm leichter zu machen, nicht wegen "Lebensgefahr". Wichtig ist natürlich auch, lieber mehrere kleine Milch-Mahlzeiten zu geben, als wenige große. Das reduziert das Speien etwas. Aufstoßen ist auch wichtig, aber darauf achtest Du sicher schon. Das Speien geht von selbst vorbei, wie lange es dauert, ist individuell verschieden. LG Mimi

Mitglied inaktiv - 16.10.2009, 12:23