Frage: Schreibaby meiner Schwester!

Hallo Herr Doktor! Ich schreibe für meine Schwester, der alles andere im Sinn steht, als sich hier zu beraten! Seit 8 Wochen ist sie Mama eines Mädchens, dieses Kind schreit permament! Ich habe es mir nun oft genug selber angesehen und sie ist genauso wie meine jüngere Tochter es war: ein extremes Schreibaby, welches sich absolut nicht regulieren kann, nicht in den Schlaf findet und ständig schreit! Einschlafen geht nur mit Mühe auf dem Arm - jedoch wird auch das immer schwieriger! Sobald sie eingeschlafen ist und meine Schwester sie nach ein paar längeren Min. hinlegen möchte, wird die Kleine wach und brüllt! Brüllt bis zur nächsten Flasche durch und schläft somit dann auch nur wenig am Tag und wenn dann nur sehr leicht! Sie haben das Kind untersuchen lassen - organisch ist alles okay! Meine Schwester ist kaum noch in der Lage den Alltag zu bewältigen, weint nur, überträgt ihre Anspannung noch mehr auf das Kind und fühlt sich "schlecht" - als schlechte Mutter! Da ich das selbe durch habe - bei uns dauerte der Spuk allerdings geschlagene 9 Monate und wurde dann durch eine ernsthafte Erkrankung abgelöst, weiß ich, wie meine Schwester sich fühlt! Ich riet ihr heute dazu, den Tagesablauf zu strukturieren und das Kind Mittags im abgedunkelten Raum (KiZi) hinzulegen! Und sich daneben zu setzen bis die Maus schläft! Meine Schwester bezweifelt jedoch ,daß das Baby dann schlafen wird und sich selber beruhigen wird. Ich habe auch zum Pucken geraten und ihr dies auch gezeigt! Ich weiß aber auch selber noch, wie schlimm es ist, wenn man das Kind hinlegt, sich daneben setzt und es schreit. Schreit sooo lange und sooo schlimm und man nimmt es doch wieder hoch! Wie sollte meine Schwester denn am besten reagieren, wenn das Baby sich dennoch nicht beruhigen kann? Bei mir ist diese Phase jetzt seit 3 jahren vorbei - ich habe unheimlich viel verdrängt, weil es die schlimmste Zeit meines Lebens war - zudem zusätzlich noch mit der Diagnose im 16. Monat der Leberzirrhose bei meiner Tochter! Sie ist also kein Maßstab! Ich habe ihr auch angeboten, daß Baby ab und zu zu nehmen, damit sie mal raus kommt! LG Jamu

Mitglied inaktiv - 24.01.2009, 17:44



Antwort auf: Schreibaby meiner Schwester!

Liebe J., Sie haben genau den richtigen Rat an ihre Schwester gegeben und ich hoffe, sie glaubt ihnen. Noch besser wäre es natürlich, sie würde ich in einer speziellen Beratungsstelle für Schreibabys unterstützen lassen. Alles Gute!

von Dr. med. Andreas Busse am 26.01.2009



Antwort auf: Schreibaby meiner Schwester!

Hallo, ich finde das angebot super,die klrinr zu nehmen.Gibt es bei euch in der nähe eine Schreiambulanz?ich denke das wäre der richtige ort. ich drücke die daumen dases hilft. Alles gute

Mitglied inaktiv - 24.01.2009, 20:35



Antwort auf: Schreibaby meiner Schwester!

Hallo! Ja, die gibt es! Ich habe ihr auch die Telefonnummer gestern gegeben und auch die von einer Dame vom Gesundheitsamt, die hat mir damals auch sehr geholfen und ist zudem für mich zuständig wegen der Frühförderung unserer jüngeren Tochter! Sie ist eine tolle Frau!!! Meine Schwester ist momentan so fertig mit der Welt. :-(( Ich riet ihr schon zu einem strukturierten Tagesablauf mit relativ gleichen Zeiten für Schlafen und wachen - soweit man es machen kann! Dass es Arbeit bedeutet und hartes Dranbleiben sollte klar sein! Aber meine Schwester hat riesen Bedenken, daß es funktioniert und dass die kleine ihr Schreien niemals sein lässt! Letztendlich ist es aber doch so: meine Erfahrung und das Lesen seit Jahren über Schreibaby hat mir persönlich einfach gezeigt: man kann nicht wirklich etwas dagegen machen außer einem geregelten Ablauf im Alltag und die Geduld zu bewahren, bis es aufhört! Es hört ja schließlich auch irgendwann auch! Nur: WANN es sein wird, dass kann ja niemand vorher sagen! Die meisten Babys hören eben so mit 3 oder 4 Monaten auf - im Idealfall. Sie hat Angst, daß sie das selbe mitmachen muß wie wir! Das bekam sie ja immer hautnah mit und hat gebetet, daß sie sowas nicht erleiden muss! Mittlerweile sehe ich das ganze viiieeel lockerer und ich würdemit einem solchen Baby auch super klarkommen, denn ich habe es 9 Monate durch und noch ganz andere - und vor allem psychisch schlimmere Dinge mit meiner Tochter! Da härtet man, glaube ich, ab. Wobei ich jetzt nicht meine, daß ihre Situation nicht so schlimm ist - in ihrer Haut möchte ich nie wieder im Leben stecken! Ja, ich habe ihr eindringlich geraten, die Maus ab und zu abzugeben, damitsie mal alleine sein kann für 1 oder zwei Stunden oder von mir aus den ganzen Nachmittag! Ich habe Kinderwagen und alles ja noch hier! LG Jamu

Mitglied inaktiv - 25.01.2009, 09:39



Antwort auf: Schreibaby meiner Schwester!

Hallo, hört sich ganz nach unserem nun 2 1/2 jährigem Sohn an. Es war auch für mich eine sehr schlimme Zeit. Hatte Deine Schwester einen Kaiserschnitt? Bei mir war es so, das der Kurze nach 12 Std Wehen dann doch geholt wurde und bei der Geburt festgestellt wurde, dass er irgendwie festsaß, also auf normalen Wege keine Chance gehabt hätte. Nach 11 Wochen Schreien (oh Mann, wenn ich da noch dran denke, hätte jede Mama , die mit Kinderwagen durch die Stadt lief, umbringen können, denn ich bin erst mit ihm nach ca 12 Wochen mit Kinderwagen spazieren gegangen, vorher war es nicht möglich, hatte den Knirps nur zu Hause in der Bauchtrage von morgens bis abends) hat mich dann jemand auf die Oesteopathie aufmerksam gemacht, bin dann dort auch hin und siehe da? Unser Kurzer hatte den Nackenwirbel total ausgerenkt . Ich war 2 mal bei diesem Oesteophaten zur Behandlung und wir hatten ein neues Kind. Vielleicht lässt Deine Schwester ihr Kind einfach mal darauf hin untersuchen? Ein Versuch ist es wert, oder? LG

Mitglied inaktiv - 25.01.2009, 10:30



Antwort auf: Schreibaby meiner Schwester!

Hallo, da war sie bereits! Der sagte aber, daß die Kleine nichts hätte! Ja, sie war ein KS - Baby in BEL! Morgen hat meine Shwester einen zweiten Termin bei einer anderen Osteopathin. Die soll wohl sehr gut sein! Bin gespannt, was diese meint! Mein Schreibaby ar z.B. KEIN Kaiserschnittbaby, ich hatte eine super Entbindung und alles passte! Sie war jedoch zu klein und zu leicht ... sie hatte wirklich u.a. Regulationsschwierigkeiten - und diese hat sie oft auch heute mit 3 noch! Zudem hat meine Wahrnehmungsstörungen - ich weiß nicht, ob es bei ihr ein erstes Zeichen war ...das Schreien! LG Jamu

Mitglied inaktiv - 25.01.2009, 11:48



Antwort auf: Schreibaby meiner Schwester!

Hallo! Erstmal mein Mitgefühl! Ich hatte damals den Fehler gemacht und zuviel auf einmal versucht... Am besten half uns festes (!) Pucken! LG Jana

Mitglied inaktiv - 26.01.2009, 10:13



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