Sehr geehrter Herr Dr. Busse! Mein Sohn ist 5 1/2 Monate alt. Er war von Anfang an ein Speikind. Mein Kinderarzt meinte, das ist nicht schlimm, wahrscheinlich hat er einen leichten Reflux. Mit ca. 10 Wochen fing er an während der Stillmahlzeiten sehr unruhig zu werden, zu weinen, sich nach hinten zu verbiegen, zu krümmen oder die Mahlzeiten ganz zu verweigern. Wir schoben dieses Verhalten auf seine starken Blähungen. Nur nachts nahm er die Brust problemlos und scheinbar schmerzfrei. Nachdem sein Essverhalten sich nicht besserte, begann ich Premilch zuzufüttern und habe mittlerweile seit 2 Wochen komplett abgestillt. Inzwischen trinkt er 1-er Milch und das Verhalten, dass er während des Stillens gezeigt hat, ist jetzt auch beim Fläschchen dasselbe. Man merkt, dass er essen will, aber sobald er lostrinkt, wird er unruhig, verbiegt sich nach hinten und fängt hysterisch an zu weinen. Oder er verweigert die Mahlzeit ganz. Nur bei seinem Nachtfläschchen isst er einigermaßen ruhig. Ich habe bereits die Flaschen- und die Milchmarke gewechselt in der Hoffnung, dass die vermuteten Bauchschmerzen dadurch besser werden. Leider ohne Erfolg. Beikost kann er noch nicht essen. Er hat aber seit seiner Geburt gut zugenommen (Anfangsgewicht:3520g / 52 cm - jetzt ca.7400 g / 67 cm). Ansonsten ist zu sagen, dass er sehr leicht schwitzt und seit kurz nach seiner Geburt meist eine verstopfte Nase hat. Der Kinderarzt sagt, dass kommt von den ganzen Verwandtenbesuchen usw., wo er sich immer wieder ansteckt. Er ist außerdem ein sehr unruhiger Schläfer und hat noch keine Nacht auch nur annähernd durchgeschlafen. Ich wurde durch eine Bekannte darauf aufmerksam gemacht, dass seine Schmerzen nicht wie vermutet von Bauchweh, sondern von Sodbrennen kommen könnten. Was meinen Sie? Wie kann ich ihm helfen? Ich bin schon sehr verzweifelt. Vielen Dank!
von schriebi am 03.06.2012, 22:02