Sehr geehrter Herr Dr. Busse, mein Sohn Juri ist nun sechs Monate alt. Mit dem Schlafen hapert es seit der Geburt. Die Nächte waren zu Anfang noch erträglich (Schlafphasen von bis zu vier Stunden), aber seit etwa drei Monaten wacht er durchschnittlich alle zwei Stunden auf. Teilweise ist er längere Zeit hellwach und schläft nicht wieder ein. Manchmal schreit er und kann nicht wieder in den Schlaf finden. Ich habe schon versucht, die Anzahl der Mahlzeiten (ich stille nachts) zu reduzieren, was ich aber nach einiger Zeit wieder aufgegeben habe, weil es eine Katastrophe war. Zurzeit handhabe ich es so, dass ich nach "Bedarf" (ob es wirklich Hunger ist, weiß ich nicht) stille, obwohl ich mich nicht so wohl dabei fühle und er auch nicht zwangsläufig wieder einschläft. Andere Beruhigungsmaßnahmen (im Bett streicheln, Schnuller, aus dem Bett nehmen und im Arm halten) helfen meist nicht. Haben Sie eine Idee, was ich machen kann? Oder ist das eine Phase, durch die ich durch muss? Zu den Tagen: Ich versuche seit einiger Zeit, dass Juri zweimal schläft. Wir stehen gegen neun endgültig auf. Um etwa halb 12 macht er seinen Mittagsschlaf (ca. anderthalb Stunden) und schläft dann um ca. halb vier noch einmal für etwa die gleiche Zeit. Danach versuche ich ihn bis halb acht Uhr wach zu halten und bringe ihn dann mit einem ruhigen Ritual ins Bett, sodass er um acht Uhr schläft. Einmal in der Woche machen wir "Papa-Tag". An diesen Tagen gerät der Rhythmus total durcheinander, weil mein Freund mit Juri meistens viel unternimmt und nicht auf feste Schlafzeiten und -dauern achtet. Könnte dieser Punkt schädlich sein? Vielen Dank schon einmal für Ihre Antwort!
von JennyundJuri am 12.06.2014, 12:18