Sehr geehrter Herr Dr. Busse,
unser Sohn 8 Monate alt schläft seit einigen Tagen ( abends ) sehr unruhig.
Anfangs wurde er im 1-2 Std. Takt wach und weinte, jetzt sind es etwa alle 30 min. die er wach wird und bitterlich weint.(etwa nach einer Std. Schlaf)
Liegt er in meinem Arm schläft er recht schnell wieder ein aber alles trösten hilft nicht nach einer halben Stunde weint er wieder, bis Nachts um 3 Uhr dann schläft er vier Stunden am Stück! ( hat ab der achten Wochen durchgeschlafen ).
Ich habe das Gefühl,dass er Angst hat wie kann ich ihm helfen und nach wie vielen Tagen sollten wir vielleicht doch unseren Kinderarzt aufsuchen?
Vielen Dank im vorraus.
Mitglied inaktiv - 07.09.2009, 10:49
Antwort auf:
Schlafen
Liebe M.,
Babys erleben in diesem Alter sehr viel und müssen das verarbeiten. Sie sollten ihn aber bitte nicht an Einschlafen im Arm gewöhnen, sonst kann er das auch nachts nicht ohne. Zum Einschlafen in seinem Bett nur leise redend daneben setzen.
Alles Gute!
von
Dr. med. Andreas Busse
am 07.09.2009
Antwort auf:
Schlafen
Hallo!
Bitte nimm Deinen Sohn weiterhin in den Arm, wenn ihn das beruhigt und folge bitte nicht dem Rat von Dr. Busse, nur leise daneben zu sitzen und sonst nichts zu tun.
Schreien bedeutet Stress für´s Baby und das, was Hr. Dr. Busse hier rät ist Ferbern light. (--> www.ferbern.de)
Seid für euer Baby da, denn es ist in einem Alter, in dem es sich noch gar nicht selbst beruhigen kann. Neurologisch gesehen, ist es noch nicht weit genug entwickelt und würde man hier etwas verlangen, dass sein Gehirn noch gar nicht in der Lage ist, zu leisten.
Vielleicht kommen Zähnchen und drückt es. Klappt Stillen oder auch ein Fläschchen mit Wasser? Der Druck auf den Kieferkamm, während des Saugens, tut dem Baby hier gut.
Frag´ doch mal im Forum von Hrn. Dr. Posth nach, er kann Dir vielleicht als Kinderarzt UND Entwicklungspsychologe kompetent weiter helfen.
Ich hoffe, dass ihr die Ursache findet.
Und: Nimm´ ihn ruhig in den Arm. In diesem Alter muss er noch nichts lernen, sondern darf voll und ganz Baby sein und auf Deine Nähe bestehen. :-)
Wir Erwachsenen trösten uns doch auch bei Schmerzen oder Angst und lassen uns gegenseitig nicht alleine. Und das obwohl wir in einem Alter sind, uns selbst beruhigen zu können. ;-)
Alles Liebe
Andrea
Mitglied inaktiv - 07.09.2009, 20:41