Hallo, mein Sohn 18 Monate alt sagt seit kurzem den ganzen Tag über "Ans" (Angst). In jeder Situation - egal ob bekannt oder unbekannt. Es kommt immer einfach ab und zu und er flüchtet zu mir oder Papa. Das Wort hat er erst seit kurzem gelernt, als Papa Mundharmonika spielte und er davor Angst hatte. Seit ca. zwei Wochen schläft er schon jede Nacht bei uns im Bett, weil er alleine nicht in seinem Bett liegen bleiben mag. Rübertragen, wenn er eingeschlafen ist geht auch nur an manchen Tagen und dann steht er kurze Zeit später wieder in der Tür und will ins Bett zu uns. An manchen Nächten hält er schon so vier Stunden aus, aber er kommt trotzdem immer wieder rüber. Wie können wir ihm helfen, dass er wieder in seinem Bett einschläft und durchschläft? Von den Methoden alla "Jedes Kind kann schlafen lernen" halte ich nicht viel.
Meinen Sie, er hat wirklich Angst oder verwendet er das Wort nur, weil er es jetzt kann? Wenn er wirklich Angst hat, warum? Es sind Situationen, die nicht bedrohlich sind und die er kennt. Er macht das auch mitten im Spiel oder wenn er ein bekanntes Geräusch hört z. B. die Türklingel. LG
Mitglied inaktiv - 01.06.2010, 10:00
Antwort auf:
Schlafen und Angst
Liebe I.,
das Wort hat sicher nicht die genaue Bedeutung, die wir ihm zumessen und es kann sein, dass Ihr Sohn damit einfach Dinge bezeichnet, die ihm fremd sind oder unangenehm. Wichtig ist, dass Sie dann ruhig und gelassen bleiben und ihm vor allem auch mit ihrer Haltung zeigen, dass es keinen Grund zu echter Angst gibt. Auch um ihn zu beruhigen, sollten SIe nicht die große Aktion ablaufen lassen sondern eher gelassen mit ihm reden, ihn kurz in den Arm nehmen,..... Denn wenn Mama oder Papa überschwänglich reagieren, muss das ja etwas bedrohliches sein.
Sicher bringen Sie ihn ja in sein Bett und nicht in Ihres abends ins Bett und gehen nicht zur selben Zeit ins Bett wie er. Dazu sollte ein festes Ritual mit Vorlesen, kuscheln etc. gehören und natürlich ein Schlaftier, das dann auch den Auftrag bekommt, ganz gut auf ihn aufzupassen. Gerne kann auch ein kleines Nachtlicht anbleiben und die Türe einen Spalt offen. Und wenn er sich meldet, müssen Sie natürlich zu ihm gehen und ihn mit ein wenig Reden beruhigen. Notfalls auch mehrmals. Mit 18 MOnaten kann er ja wohl noch nicht selbständig aus seinem Bett steigen. Wenn es ihnen allen gefällt, dürfen SIe natürlich auch das Familienbett wählen, dann aber konsequent, denn zurückgetragen werden ins eigene Bett und dann woanders aufwachen als dort wo man eingeschlafen ist, das erzeugt zurecht Unsicherheit.
Alles Gute!
Alles Gute!
von
Dr. med. Andreas Busse
am 01.06.2010
Antwort auf:
Schlafen und Angst
Beruhigen in seinem Bett funktioniert auch nicht, weil er nicht liegen bleibt und sehr arg weint.
Mitglied inaktiv - 01.06.2010, 10:01