Frage: Scharlach ...

Guten Morgen Herr Busse, gleich im voraus möchte ich mich bei Ihnen für dieses Forum bedanken! Und nun zur Frage ... mein Sohn hat seit über 5 Tagen Fieber um 39 Grad (ich gebe ihm Ibuprofen gegen das Fieber, sobald die Wirkung nachläßt kommt Schüttelfrost und dann schießt das Fieber in die Höhe). Von den hiesigen Ärzten wurde es bisher als Viruserkältung behandelt, also de facto gar nicht. Da es meinem Sohn immer schlechter geht, habe ich gestern einen Halsabstrich veranlaßt und die CRP Bestimmung. Das CRP war sehr niedrig (was für eine Viruserkrankung spräche), aber im Rachen und in der Nase wurden massiv erhöhte Anzahlen von Scharlach-Streptokokken gefunden, die mit Acitromycin behandelt werden sollen. Ist das überhaupt Scharlach, und nicht nur ein "Zufallsfund", wenn doch die Symptome untypisch sind? Mein Sohn hat weder Ausschlag noch Halsschmerzen, die Lymphknoten sind erst seit gestern tastbar (aber seit knapp 6 Tagen ist er schon krank). Ich mache mir Sorgen, weil er abbaut und immer schlapper ist. Er trinkt viel, aber ißt mittlerweile nichts mehr. Außerdem interessiert mich, wie lange die Inkubationszeit ist? Kann es sein, daß er erst nur einen Virusinfekt hatte und sich dann erst den Scharlach beim Arzt eingehandelt hat? Und dann noch - meine Mutter liegt z.Zt.in der Intensivstation einer Lungenspezialklinik, wo sie invasiv beatmet wird. Kann ich sie jetzt überhaupt gefahrlos (für sie) besuchen? Wann kann ich sichergehen, daß ich a) selber nicht krank bin und b) keine Keime übertrage? Vielen herzlichen Dank noch einmals und beste Grüße von Hanna Siegmund

von HannaZ2 am 15.03.2012, 10:30



Antwort auf: Scharlach ...

Liebe H., wie man die unterschiedlichen Befunde einordnet und ob man auch sicherheitshalber ein Antibiotikum gibt und wenn ja, welches, kann nur Ihr Kinderarzt vor Ort beurteilen und ihm sollten Sie doch vertrauen. Kontakt mit ihrer schwer kranken Mutter sollte sicher nur unter Vorsichtsmaßnahmen wie Kittel, Mundschutz und Händedesinfektion stattfinden. Alles Gute!

von Dr. med. Andreas Busse am 15.03.2012



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