Frage: Reflux / Doppelniere

Sehr geehrter Dr. Busse, bei unserer Tochter (13 Monate) wurde eine Doppelniere, Megaureter 0,8mm, erweitertes Nierenbecken und Reflux Grad II-III festgestellt. Wir bekommen jetzt erstmal 6-12 Monate AB. Wie hoch ist denn die Chance, dass sich das "verwächst" ? Ich glaube ich habe mal gelesen, dass die Chancen bei einer Doppelniere = 0 wären ??? Stimmt das ? Und wäre es in dem Fall dann nicht ratsamer, sich für eine Op zu entscheiden ? Liebe Grüße Fam Klebert

Mitglied inaktiv - 20.12.2010, 11:18



Antwort auf: Reflux / Doppelniere

Liebe T., das kann man so nicht generell sagen und "Doppelniere" ist ja nicht gleich "Doppelniere". Besprechen Sie das doch bitte mit ihrem Kinderarzt und vielleicht auch mit einem Kindernephrologen. Alles Gute!

von Dr. med. Andreas Busse am 20.12.2010



Antwort auf: Reflux / Doppelniere

Hallo, das von Euch Geschriebene kommt mir bekannt vor. Mein Sohn hatte auch eine Doppelniere, Megaureter, Reflux dadurch bedingt Harntransportstörung Grad IV. Wurde bei uns allerdings schon im Mutterleib festgestellt, dass irgendwas nicht stimmt. Nach der Geburt folgten über Monate Untersuchungen, um die Diagnose weiter einzugrenzen. Er hat auch ab der Geburt bis zur OP ständig Antibiotika bekommen. Bei ihm war es so, dass der untere Pol der Doppelniere nihct mehr funktionstüchtig war und der gestaute Urin zu ständigen Infektionen führte. Das Problem bei der Dauer-Antibiose ist, dass die Kinder irgendwann eine Immunität entwickeln und Keime entwickeln, gegen die das Antibiotika nicht wirkt. Dann mussten wir immer in die hiesige Uniklinik zur intravenösen und damit stationären Antibiotika Gabe. Am Schluss wurden die Abstände zwischen den Krankenhausaufenthalten immer kürzer, man befürchtete Schädigung vom restlichen Blasen/Nierensystem, so dass operiert wurde. Dabei wurde der eine Teil der Doppelniere + HArnleiter entfernt. Seitdem ist nie wieder was gewesen und er braucht auch kein Antibiotika mehr, was ja auch nihct ohne ist - auch ohne die Immunitäten, die sich entwickeln. Ich denke da nur an das Immunsystem und den Darm . Lange Geschichte. Aber bei uns war es auch so, dass die Ärzte erstmal abwarten wollten, ob sie die Lage vielleicht wieder entspannt und die Stauung zurückgeht. Aber das operiert werden musste, war die ganze Zeit klar. Man wusste nur noch nicht, was man alles erhalten kann. Könnt Euch bei Fragen gerne melden. Alles Gute! Pestef

von pestef am 20.12.2010, 14:00



Antwort auf: Reflux / Doppelniere

Hallo, wollte nur auch schreiben Doppelniere ist nicht gleich Doppelniere. Meine Tochter hat auch eine, plus erweiterse Nierenbecken und Megaureter. Sie ist jetzt 24 Monate und hat nur nie Probleme damit gehabt. Ich habe auch eine Doppelniere und bei mir wurde es erst jetzt (mit Mitte 30 :-) festgestellt. Mein Sohn hatte mit 3 Wochen eine Nierenbeckenentzündung mit Krankenhausaufenthalt und dann folgten die üblichen Untersuchungen. Er hatte auf der einen Seite eine "Abflussbehinderung" und bekam auch eine Dauerantibiose und es wurde immer mal per Ultraschall geschaut und mit ca. 15 Monaten hatte es sich verwachsen und wir konnten das AB absetzen und er hatte auch nie wieder etwas (toi, toi, toi) Wollte nur schreiben wie es bei uns war. Euch alles Gute

von Schatz06 am 20.12.2010, 22:48



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