Protonenpumpenhemmer im ersten Lebensjahr

Dr. med. Andreas Busse Frage an Dr. med. Andreas Busse Kinderarzt
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Frage: Protonenpumpenhemmer im ersten Lebensjahr

Guten Tag. Unsere Tochter (12 M.) hat seit ihrer Geburt einen diagnostizierten Reflux der Speiseröhre. Zuerst erhielt sie versch. Medikamente (Lefax, Ilamed, Gaviscon) u. trotzdem wurden die Beschwerden im 4. Monat noch massiver (Schlafen im Sitzen, Überstrecken, Andicken der Mu.mi., keine andauernden Schlafphasen, ständiges "Aufzugfahren der Milch", Schmerzen,...). Arztwechsel: Ein Röntgenbreischlucktest zeigte keine organischen Beeinträchtigungen. Sie bekommt sie nun seit dem 5. Monat Protonenpumpenhemmer (10 mg Antra Mups tägl.). Ein Absetzten im 7. u. 8. Monat war leider erfolglos, weshalb uns der Ki.A. bat, das Medikament nun bis zum Laufen des Kindes weiter zu geben. Nun hat sie seit der U5 nicht ganz 1 kg zugenommen (akt. 8,2Kg= 12Monate) u. auch die Perzentile des Kopfumfangs geht in Richtung 20%. Welche Erfahrungen haben sie mit der Gabe im 1. Lbsj. bzw. Dauergabe? Wie beeinflusst es ggf. die Entwicklung? Wann empfehlen Sie ein Absetzen u. was könnte/ wird auf uns zukommen, wenn es nicht gelingt? Ich mache mir nun doch Gedanken, ob die Therapie die einzig richtige ist o. welche Alternativen es denn noch gäbe? Warum das Absetzten erst, wenn sie läuft u. kann die Rumpfkräftigung einer KG auch etwas bewirken? Viele Fragen, aber wir machen uns einfach viele Gedanken u. wünschen uns daher noch eine 2. Arztmeinung. Vielen Dank für Ihre Mühe.

Mitglied inaktiv - 28.06.2010, 14:07



Antwort auf: Protonenpumpenhemmer im ersten Lebensjahr

Liebe B., die Behandlung hat sich so gut bewährt und Ihre Bedenken bezüglich schwerwiegender Nebenwirkungen sind unbegründet. Die Hoffnung ist, dass die ständige aufrechte Haltung Ihres Kindes das Problem mit beseitigen hilft. Alles Gute!

von Dr. med. Andreas Busse am 28.06.2010