Frage: Polypenoperation

Lieber Herr Dr. Busse, vorab schon einmal ein riesen Dankeschön für Ihre Mühe hier im Forum; vielleicht erinnern Sie sich noch an mich. Sie haben mir mit Ihren Antworten bzgl der Rumpfhypotonie und der Entwicklungsgeschwindigkeit meines Sohnes ( mittlerweile 17 Monate) wirklich meine Sorgen nehmen können. Nun haben wir folgendes Problem: Mein Sohn hat seit seiner Geburt Probleme mit dem Atmen- er röchelt stark, vermehrt nachts. Manchmal hat er nachts aber auch ganz ruhige Phasen, in denen er definitiv ( da Schnuller im Mund) durch die Nase atmet. Tagsüber hatte er in den vergangenen 17 Monaten noch nie den Mund geschlossen; oft atmet er durch den Mund, das hat zur nachteiligen Folge, dass er vermehrt zu Bronchitis neigt. Unsere Physiotherapeutin ist der Meinung, die fehlende Spannung im Schulterbereich sei Grund für den mangelhaften Mundschluß,unserem Kinderarzt ist alles egal und der HNO-Arzt würde lieber heute als morgen die Polypen entfernen. Nun sind wir gefordert und ich bin schrecklich unsicher. Glauben Sie, dass mein Sohn tatsächlich nach solch einer Operation den Mund schließen könnte? Brabbeln, reden und essen sind übrigens kein Problem; einen unruhigen Schlaf hat er nicht ( mehr) und wäre für uns also auch keine Indikation für eine OP. Wie ist Ihre Einschätzung? Lieben Dank, Linda

von Snüff am 19.01.2011, 13:55



Antwort auf: Polypenoperation

Liebe S., Ihr Sohn hat keine ernsthaften Probleme, er ist normal entwickelt und vor allem sein Hörvermögen und seine Sprachentwicklung sind nicht beeinträchtigt - also gibt es doch überhaupt keinen Grund für diese in Deutschland leider bei HNO-Ärzten und Eltern hoch beliebte Operation. Alles Gute!

von Dr. med. Andreas Busse am 19.01.2011