Frage: Plötzlich Schlafprobleme

Hallo Herr Dr. Busse, ich weiß gerade mit meiner Tochter nicht weiter, die in drei Monaten drei Jahre alt wird. Bisher hat sie mir mit dem Schlafen keine Probleme bereitet, sie ist ohne Schwierigkeiten ins Bett gegangen und hat meistens ohne weiteres durchgeschlafen. Nun seit einiger Zeit schreit Sie sich regelrecht in Rasche, sobald ich Gute Nacht zu ihr sage. Vorher ist alles wie gewohnt, wir kuscheln, lesen unsere Geschichte und sie ist auch meist wirklich müde. Sie sagt auch nicht was los ist, manchmal erfindet sie ein Aua, manchmal soll es der Regen sein... Meistens kann Sie aber gar keinen Grund für das Geschrei nennen. Ich möchte diesem Theater eigentlich nicht zu viel Aufmerksamkeit widmen, weil ich das Gefühl habe, dadurch wird es noch schlimmer. Wenn ich neben dem Bett sitze beruhigt sie sich zwar kurz, aber sobald ich raus gehe, geht das ganze noch schlimmer weiter als zuvor, mit einer unglaublichen Ausdauer und Lautstärke. Außerdem will Sie dann immer dass ich bei ihr bleibe und macht in der späten Nacht wieder das Gleiche. Ich habe noch einen kleinen acht Monate alten Sohn der bei dem Gekreische oft aufwacht und Angst bekommt. Unsere (kinderlosen) Nachbarn schauen uns auch schon schief an. Ich weiß nicht so recht, wie ich mit diesem Problem umgehen soll und warum das überhaupt plötzlich so geworden ist. Heute habe ich sie sogar einfach weiter schreien lassen, bin nur anfangs alle fünf Minuten zu ihr gegangen, habe sie kurz gestreichelt und gesagt, dass sie jetzt schlafen soll, sonst nichts weiter. Danach war ich aber wieder unsicher, ob es nicht besser gewesen wäre, wenn ich ich bei ihr geblieben wäre. Was würden Sie mir in dieser Situation raten? Viele Grüße

von FrageMama am 26.12.2012, 23:04



Antwort auf: Plötzlich Schlafprobleme

Liebe F., das klingt eher nach einem "Machtspielchen"- wie ist es denn mit der "Konkurrenz" zum kleinen Bruder, wo schläft der, wie wird er ins Bett gebracht. Da sollten Sie sicher ansetzen und vielleicht die beiden in ein Zimmer legen. Und natürlich konsequent bei klarem Zubettgehritual bleiben und dann auch gehen. ALles Gute!

von Dr. med. Andreas Busse am 27.12.2012



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