Plötzches Stottern noch schwerer Erkrankung...

Dr. med. Andreas Busse Frage an Dr. med. Andreas Busse Kinderarzt
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Frage: Plötzches Stottern noch schwerer Erkrankung...

Liebes Rund ums Baby Team, ich mache mir Sorgen um meinen Sohn (gebohren Juni 2010). Seit einer Woche stottert er richtig. Er konnte eigentlich immer sehr gut für sein Alter sprechen und auch viel. Aber nun bekommt er oft nur sehr schwer ein Wort raus. Gerade wenn er einen Satz anfangen möchte. Dazu kommt noch, dass er vor einer Woche richtig krank war mit einem schweren Magen-Darm-Infekt. Kann das in Zusammenhang stehen? Ist es nur ein neuer Entwicklungsschub? Oder was Ernstes? Vielen Dank und Gruß

von angel218 am 15.03.2013, 08:30



Antwort auf: Plötzches Stottern noch schwerer Erkrankung...

Liebe A., das würde alles zum sog. Entwicklungsstottern passen, das viele Kinder eine Weile zeigen und bei dem quasi das Gehirn schneller denkt als der Mund arbeiten kann. Wichtig ist, dass Sie das absolut gelassen nehmen, ihr KInd ausreden lassen, ihm geduldig zuhören und es gar nicht merken lassen, dass etwas besonderes ist. Sehr hilfreich sind Reime und Lieder, bei denen es eher weniger auftritt. Sollte sich in einigen Wochen keine Veränderung zeigen, lassen Sie es bitte Ihren Kinderarzt überprüfen. Alles Gute!

von Dr. med. Andreas Busse am 15.03.2013



Antwort auf: Plötzches Stottern noch schwerer Erkrankung...

Ich will der Antwort von Herrn Doktor Busse nicht vorgreifen. Aber durch meinen Beruf und durch ein ähnliches Problem bei meinem Patenkind weiß ich, dass es gerade in diesem Alter nicht selten ein vorübergehendes Stottern gibt, weil die Kinder in ihrem Denken voraus sind und sich das Sprechen daran erst anpassen muss. Sie haben oft sozusagen einen höheren Anspruch an sich selbst, wollen korrekter sprechen und werden dadurch unsicher. Das Seelische spielt natürlich auch eine Rolle. Wenn ein Kind sehr krank war, dann fällt es auch mal vorübergehend wieder in ein jüngeres Entwicklungsstadium zurück und braucht mehr Zuwendung als sonst und das zeigt sich dann unbewusst (!!!) auf verschiedene Art. Durch das Stottern "musst" Du ihm länger zuhören und er bekommt dadurch mehr Zuwendung. Wenn er genug davon bekommen hat, dann müsste das Stottern sich wieder geben und die Entwicklung normal weiterlaufen. Wenn nicht, dann ist das durch einen Logopäden meistens ganz gut behandelbar. Bei meinem Patenkind war es nach ca. 8 Therapiestunden wieder vorbei (sie hatte vor dem plötzlichen Stottern auch eine starke Erkankung mit Fieberkrämpfen). Alles Liebe!

von IngridR am 15.03.2013, 12:35



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