Frage: Platzangst nach Einsperren

Unsere 3jährige Tochter hat sich vor 2 Monaten selbst im Badezimmer eingesperrt. Wir mussten dann die Tür aufbrechen, was einige Zeit beanspruchte und auch sehr laut war. Währenddessen hat sie natürlich sehr geweint; sie hat sich von diesem Schock aber zunächst vermeintlich schnell erholt. Erst einige Wochen später, seit ich sie an ihre obige Einsperraktion erinnerte, damit sie nicht mit dem Schlüssel an der Tür spielt, reagiert sie zunehmend heftig mit Platzangst. Jede Tür muss offen bleiben, selbst wenn ich dabei bin (am Schlimmsten ist es, wenn sie unterwegs auf Toilette muss, aber dann aus Angst nicht gehen möchte); sie nässt gelegentlich wieder ein obwohl sie dies zuvor nie getan hat. Es gibt bei der Einfahrt in Parkhäuser Stress, im Einkaufszentrum, schlicht überall in geschlossenen Räumen. Mein Mann sagt, ich solle darauf nicht eingehen und versuchen, ihr die Angst zu nehmen durch ablenken und zeigen, dass nichts passiert usw. Das versuche ich bereits aber es gelingt mir nicht. Haben sie noch einen Tipp? Vielen Dank im Voraus Juli

Mitglied inaktiv - 06.03.2008, 21:16



Antwort auf: Platzangst nach Einsperren

Liebe V., wichtig ist in der Tat, dass Sie gelassen bleiben und ihr damit zeigen, dass nichts besonderes passieren kann. Alles Gute!

von Dr. med. Andreas Busse am 07.03.2008



Antwort auf: Platzangst nach Einsperren

Hallo, ich würde daheim einfach mal alle Schlüssel enfernen (benötigte aus dem Schloss nehmen und an einen Hacken oder ähnliches Hängen) und sie nicht ständig an die Geschichte erinnern. Als Erwachsener findet man das ja auch sehr unangenehm/peinlich ect. wenn man an manche Sachen erinnert wird. Oder wollten Sie z. B. ständig an Ihren letzten Autounfall o.Ä. erinnert werden??

Mitglied inaktiv - 09.03.2008, 07:13