Lieber Dr. Busse,
meine Tochter (4 J.) hat seit Februar bds. Paukenergüße, davor hatte sie 2x auch eine richtige Mittelohrentzündung. Sie hört die Flüstersprache schlecht oder wenn viele Leute auf einmal reden, die Sprachentwicklung ist aber nicht gestört. Der HNO hat sie bisher mit Luftballon, Akupunktur und Homöopathie behandelt. Nun hat sie ein Virusinfekt und hört plötzlich richtig schlecht. Jetzt rät der HNO zur OP.
Wie lange kann man beim Paukenerguß abwarten bevor man operiert?
Was gibt es für Komplikationen, wenn man noch länger wartet und nicht operiert?
Gibt es noch andere konservative Behandlungsmöglichkeiten?
Was gibt es bei einer OP für mögliche Komplikationen?
Vielen Dank!
Mitglied inaktiv - 11.05.2010, 12:06
Antwort auf:
Paukenerguß
Liebe G.,
dass das jetzt im Rahmen eines akuten Luftwegsinfekts schlechter ist, ist ja völlig normal und sicher kein akuter Grund zu einer Operation. Lassen Sie doch bitte nach Abklingen des Infekts bei ihrem Kinderarzt einen Hörtest machen und die Sprachentwicklung überprüfen. Der kommende Sommer und damit die selteneren Infekte lassen außerdem hoffen, dass sich das Problem von alleine lösen kann. Hilfreich bei chronischer Schwellung der Schleimhaut im HNO-Bereich könnte auch ein Nasenspray mit Corticoid sein, das über einige Wochen gegeben werden müsste. Die Operation sollte wirklich das letzte Mittel sein.
Alles Gute!
von
Dr. med. Andreas Busse
am 11.05.2010
Antwort auf:
Paukenerguß
Kann ein Aufenthalt an der Nordsee eine Besserung bringen? Hat uns der HNO-Arzt empfohlen, wobei unsere Tochter keine Allergien hat.
Danke!
Mitglied inaktiv - 11.05.2010, 12:11