Hallo Dr. Busse, Wird Orfiril im Allgemeinen eher stationär oder zu Hause eingeschlichen? Mein Sohn bekomt es seit 3 Tagen zu Hause und ich bin ein bisschen verunsichert, weil das Rezept und der Einnahmeplan per Post kam und der Neurologe mit mir vorher nicht über Nebenwirklungen usw. gesprochen hat. Blutkontrolle und Telefonkontakt in 2 Wochen. Vorher gab es keine Laboruntersuchung. Ehrlich gesagt, fühle ich mich nicht optimal betreut...
Mitglied inaktiv - 15.09.2005, 09:42
Liebe Mändelchen, das ist leider nicht optimal, obwohl die Einstellung bei gut beobachtender Mutter zu Hause immer am wenigsten belastend für alle ist. Aber eine Aufklärung ist m.E. zwingend. Klären Sie für sich Ihre Fragen und rufen Sie den Neurologen an. Ich hoffe, er hat Erfahrung mit Kindern, denn die Behandlung von Erwachsenen und Kindern ist nicht identisch. Sicher wurden auch EEG Untersuchungen durchgeführt. Vielleicht hat der Arzt Sie als sehr kompetente und strukturierte Mutter erlebt, dass er glaubt, Sie ausreichend informiert zu haben. Wichtiger ist bei allem, dass die Therapie den gewünschten Erfolg hat. Alles Gute!
von Dr. med. Andreas Busse am 15.09.2005
Ich habe zwar zum Glück kein Kind, dass mit Epilepsie behaftet ist, aber dafür hat mein Mann durch einen Tumor seit 3 Jahren Anfälle. Du kannst mir glauben, dass es unheimlich schwer ist, einen guten Neurologen zu finden. Es wird echt nur experimentiert. Und es ist ganz wichtig, dass DU dir die Packungsbeilagen durchliest und ggfs. bei dem Neurologen nochmal nachfragst. Von optimaler Betreuung kann bei meinem Mann auch auf keinen Fall die Rede sein. Die angeratenen Blutkontrollen werden nur gemacht, wenn man ausdrücklich danach fragt. Ich kann dir echt nur raten - sei sehr aufmerksam! LG Pem
Mitglied inaktiv - 15.09.2005, 10:47
