Frage: Nachwirkungen einer Magensonde

Hallo Dr. Busse, unsere Tochter kam 6 Wochen vor ET. War 3 Monate auf der Früchenstation und hatte 2 Wochen eine Magensonde. Sie hatte schon immer einen sehr empfindlichen Magen. Sie ist seit gestern 11 Monate alt, hat aber große Probleme mit Stückchen in der Nahrung. An Brot ist noch nicht zu denken, weil sie unheimlich schnell würgt sobald ein Stück Brot oder Kartoffel nur in die Nähe des Rachens kommt. Laut Arzt ist alles ok und sie brauch einfach nur etwas länger. Ich bin sehr vorsichtig geworden, mit solchen Aussagen, denn auch das KISS Syndrom wurde bei ihr erst viel zu spät festgestellt, weil ich ausgelacht wurde wenn ich diese Vermutung äusserte. Nur weil ich nicht aufgegeben habe, wurde KISS, leider viel zu spät doch bestätigt. Ist es möglich das durch diese Magensonde doch etwas passiert ist, was ihr die Aufnahme festerer Nahrung erschwert und sie direkt würgen muss? Wie sind Ihre Erfahrungen mit soetwas? Oder ist es doch normal und sie brauch wirklich etwas länger? Schon mal DANKE für Ihre Antwort. gglg Carmen

Mitglied inaktiv - 27.09.2010, 14:14



Antwort auf: Nachwirkungen einer Magensonde

Liebe C., kein Mensch weiß, ob sich ein Neugeborenes später an solche Behandlungen erinnert. Niemand hat aber auch etwas davon, wenn man ständig für alle Dinge, die nicht "perfekt" laufen, eine besondere Begründung sucht. Kinder sind so wenig perfekt wie Eltern und haben nun mal ihren eigenen Fahrplan. Nehmen Sie das Leben einfach etwas gelassener und warten ab bis Ihr KInd mit Begeisterung mitisst. Bis dahin an den Tisch setzen und anbieten, nicht drängen,... Alles Gute!

von Dr. med. Andreas Busse am 27.09.2010