Frage: Morbus Meulengracht

Hallo Herr Dr. Busse, bei meinem Mann wurde vor 15 Jahren Morbus Meulengracht diagnostiziert. Jetzt war ich mit meinem Sohn beim Kinderarzt zum impfen und habe Benuron bekommen. Da in der Packungsbeilage steht, dass bei Morbus Meulengracht "Vorsicht geboten" ist, frage ich mich nun, ob ich meinem Sohn bei starken Schmerzen oder Fieber ein Zäpfchen geben darf. Ich weiß natürlich nicht, ob er die Krankheit überhaupt hat! Was hätte denn die Zäpfchengabe ggf. für Auswirkungen? Gibt es Alternativen, die ich ihm sonst verabreichen kann? Vielen Dank im Voraus! Nun stehen bei meinem Sohn

von Hashimaus am 07.10.2014, 19:46



Antwort auf: Morbus Meulengracht

Liebe H., beim Morbus (Gilbert-)Meulengracht besteht eine leichte Erhöhung des indirekten Bilirubins im Blut, die ohne gesteigerte Hämolyse oder zugrundeliegende Leberkrankheit auftritt und keinen eigenen Krankheitswert besitzt. Vererbt wird diese "Variation" autosomal rezessiv, was bedeutet, dass Ihr Kind sie nur haben kann, wenn es von Papa und Mama das Gen dafür geerbt hat. Die Sache mit dem Paracetamol und seiner Verarbeitung ist nicht ganz klar und es wird empfohlen, auf Paracetamol zu verzichten und andere Schmerz- und Fiebermittel wie z.B. Ibuprofen zu verwenden. Alles Gute!

von Dr. med. Andreas Busse am 08.10.2014



Antwort auf: Morbus Meulengracht

Er ist übrigens 12 Wochen alt.

von Hashimaus am 07.10.2014, 19:58



Antwort auf: Morbus Meulengracht

Hallo Hashimaus, ich bin 28 Jahre alt und habe auch Morbus Meulengracht, bisher ohne Einschränkungen. Mein Arzt sagte mir, es KÖNNE sein, dass ich Penicillin nicht gut verarbeite, aber ansonsten kann ich alles zu mir nehmen. Schwangerschaft und Geburt war auch unter Schmerzmitteln kein Problem. Vielleicht beruhigt dich dies etwas. Ansonsten könnte irgendwann ein Blutbild gemacht werden, ob bei deinem Sohn der Bilirubinwert auch erhöht ist. Ich bin aber gespannt, was Herr Dr. Busse antwortet.

von Cranberry0609 am 07.10.2014, 21:45



Antwort auf: Morbus Meulengracht

Können Sie mir ein anderes Präparat empfehlen? Die meisten Ibuprofen-Mittel (Nurofen-Saft etc.) werden ja erst ab 6 Monaten empfohlen... Jakob ist am 13.7.14 geboren (also bald 3 Monate) und wiegt aber schon stolze 8000g! (Geburtsgewicht war 4400) Sollte ich ihn auf die Krankheit testen lassen?

von Hashimaus am 08.10.2014, 12:42



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