Mögliche Scharlachinfektion zu kurz behandelt?

Dr. med. Andreas Busse Frage an Dr. med. Andreas Busse Kinderarzt
Antwortet von Samstag - Mittwoch

Frage: Mögliche Scharlachinfektion zu kurz behandelt?

Sehr geehrter Dr. Busse, gerne würde ich Ihre Meinung zu unserem aktuellen Problem erfragen: Mein Sohn (23 Monate) wurde vor 10 Tagen plötzlich krank. Er hatte Fieber (40,2) und es ging ihm merklich schlecht. Beim ärztlichen Notdoenst erklärte man uns er habe eine Erkältung und wir sollen ihm alle 4h fiebersenkende Zäpfchen geben. Dies taten wir bis Di Morgen auch aber nach 4h lag seine Tempertur immer wieder über 40 Grad, so dass ich ihn zum Kinderarzt brachte. Dieser machte einen Streptokokken-Schnelltest allerdings nur vorne im Mundraum und sagte es sei eine heftige Rachenentzünfung, aber kein Scharlach. Antibiotikum (Amoxicillin) bekam er dennnoch, weil es ihm so schlecht ging. 2 Tage später hatte er einen Ausschlag am Bauch und Rücken. Ich zeigte es dem Kinderarzt, der es für ein Arzneimittelexanthem hielt und die Antibiose (nach 2 Tagen) absetzte. Mittlerweile geht es ihm besser, er ist noch erkältet und ißt wenig (Halsschmerzen?). Nun sind abgetaucht die anderen beiden Kinder erkältet und mein Mann und ich leiden unter Halsschmerzen. Zudem habe ich eine Scharlachartig belegte Zunge bekommen. Ich mache mir nun große Sorgen, dass es Scharlach ist und mein Sohn (der wirklich sehr krank war) zu kurz behandelt wurde. Vielleicht war der Ausschlag ja ein Scharlachexanthem und kein Arzneimittelexanthem (passen würde das und es waren auch viele kleine rote Punkte die leicht erhaben waren). Sollen wir jetzt etwas machen? Ihm nochmal ein anderes Antibiotikum geben? Und das obwohl der Beginn schon vor 10d war! Im Internet heist es, es sei sehr wichtig, das Antibiotikum bei Scharlach lange genug zu nehmen. Ich Sorge mich unheimlich um Spätfolgen. Ich hoffe sehr, Sie können mir etwas dazu raten. Mit freundlichen Grüßen, KK

von Katzenkind am 22.06.2021, 18:57



Antwort auf: Mögliche Scharlachinfektion zu kurz behandelt?

Liebe K.,w warum können Sie ihrem Kinderarzt nicht vertrauen, an dessen Behandlung so wie Sie sie beschreiben aus der Ferne wirklich nichts auszusetzen ist? Und wenn Sie Fragen dazu haben, dann wird Ihr Kinderarzt Ihnen doch sicher gerne alles erklären. Alles Gute!

von Dr. med. Andreas Busse am 23.06.2021