Hallo Dr. Busse, nach dem Befund des Handwurzelröntgens muss ich mich erst einmal beruhigen.... Miriam wächst seit dem 2. Lebensjahr (im 1. war sie noch leicht darüber) auf der 3 % - Percentile. Die Berechnung der prospektiven Endgröße durch Handwurzelröntgen in einem Kinderkrankenhaus (keine Endokrinologie) ergab, dass das Knochenalter dem Lebensalter entspricht, erwartete Endgröße 1,54 m plus/minus 3 cm. Die Kinderärztin hatte zuvor die Wachstumshormone im Blut bestimmt: - IGF 1 (Somatomedin C) 167 (Referenz 88 bis 452) - IgF BP3 3,5 (Referenz 2,09 bis 7,7). Der Chefarzt der Kinderklinik sagt nun, das sei wohl Miriams genetische Größe. Eine andere Erkrankung stecke nicht dahinter, da Miriam seit 8 Jahren immer auf der 3 % - Percentile wächst. Provokationstest bez. der Wachstumshormone hält er nicht für nötig, da die Werte bei der normalen Blutabnahme im Referenzbereich liegen. Er sagte auch, dass, wenn man bei der gesetzlichen Kasse argumentiert, Miriam werde wegen ihrer kleinen Größe gehänselt und sie leide darunter, würde die Krankenkasse eventuell eine Therapie mit Wachstumshormonen bezahlen; aber zunächst müssten wir einen Endokrinologen in einer Klinik finden, der das überhaupt macht. Er selbt würde keine Therapie machen, wenn es seine Tochter wäre, weil man die Nebenwirkungen nach 20, 30 , 40 Jahren nicht kenne. Zwei Fragen habe ich an Sie: 1. Die beiden Wachstumshormonwerte liegen am linken, niedrigen Rand des Referenzbereiches. Müssen die einfach nur im Referenzbereich liegen oder wäre es für das Wachstum besser, wenn die Werte am oberen Rand wären. 2. Wie beurteilen Sie die Gesamtsituation. In der heutigen Zeit, wo alle immer größer werden, ist 1,54 plus minus 3 cm schon sehr klein. Sollten wir Miriam noch in der Kinderendokrinologie einer Kinderklink vorstellen und versuche, eine Therapie zu bekommen? Vielen Dank und ein schönes Wochenende 1.
Mitglied inaktiv - 03.09.2010, 17:13