Frage: Minirin

Sg. Herr Dr. Busse! Bei meinem Kind (5 Jahre+1 Mon) wurde vom Kinderarzt Primäre Enuresis noctura diagnostiziert. Nach Ultraschalluntersuchung und aufgrund eines Miktionsprotokolles wurde meinem Kind Minirin melt verordnet. Ich würde Sie gerne um Ihre Meinung fragen: Hätte man mit einer medikamentösen Therapie noch zuwarten können oder z.B. vorerst eine andere Therapiemöglichkeit wählen sollen? Wie oft sind Ihrer Erfahrung nach Nebenwirkungen wie Kopf- und Bauchschmerzen zu beobachten? Wie sind die Erfolgsaussichten und mit welchem Therapiezeitraum ist ungefähr zu rechnen? Danke für die Beantwortung meiner Fragen und die Möglichkeit eine zweite Fachmeinung einzuholen! MfG, mama.mal2

Mitglied inaktiv - 14.09.2010, 09:59



Antwort auf: Minirin

Liebe M., "behandeln" sollte man eine ja an sich normale späte Ausreifung der nächtlichen Blasenkontrolle dann, wenn Kind und Eltern darunter leiden. Und eine Behandlung mit einem Medikament wie Minirhin ist eine gute Alternative, die bei richtiger Anwendung problemlos funktioniert und deren ERfolgschancen um die 75% liegen. Die andere eher gleichwertige Alternative wäre die Klingelhose und Kinderarzt und Eltern sollten gemeinsam entscheiden, was in der persönlichen Situation am besten geeignet ist. Alles Gute!

von Dr. med. Andreas Busse am 14.09.2010