Sehr geehrter Herr Dr. Busse, Mein Sohn hat sich mit knapp 15 Monaten alleine abgestillt. Um ihm trotzdem Milch geben zu können, haben wir ihm kurz danach ein Fläschchen angeboten, das er bis dahin abgelehnt hatte. Er hat es sofort gerne angenommen und fortan morgens und abends jeweils eine Flasche von 160 ml getrunken. Ab ca. Oktober hat er plötzlich angefangen, die Flasche häufiger zu verlangen. Mittlerweile ist er 22 Monate alt und trinkt im Extremfall morgens, (nach-)mittags und abends jeweils bis zu zwei Flaschen Milch, die wir aber teilweise mit stillem Wasser strecken (wenn er schon sehr viel Milch tagsüber getrunken hat). Zum Einschlafen und ein Mal nachts braucht er auch meistens das Fläschchen, da akzeptiert er aber stilles Wasser (wir geben ihm nachts keine Milch, da wir Angst vor Flaschenkaries haben). Zusätzlich trinkt er tagsüber Wasser aus einer Schnabeltasse. Er trinkt somit an manchen Tagen bis zu einem Liter Milch und Wasser, was mir sehr viel erscheint. Er läuft nachts dadurch auch regelmäßig aus. Als der Konsum stieg, kündigten sich gerade wieder neue Zähne an, deshalb haben wir uns dabei nichts gedacht. Aber das ist ja nun schon mehrere Monate her. Er isst normal, würde ich sagen. Abends hat er noch nie wirklich gut gegessen, und gerade, wenn er müde ist, verlangt er schon ganz früh die Flasche und verweigert dann das Abendbrot. Und da er seit einiger Zeit keinen Mittagsschlaf mehr macht, ist das noch etwas extremer geworden.Ach ja, einen Schnuller akzeptiert er nicht und hat er auch noch nie.Ich habe an sich nichts dagegen, wenn er gerne an der Flasche nuckelt. Aber ich habe mal gehört, dass Kinder gar nicht so viel Milch wegen des Eiweißes trinken sollen. Und auch zu viel Wasser schadet ja dem Organismus. Nun fühle ich mich hin- und hergerissen. Soll ich ihm das Nuckeln "abgewöhnen", damit seine Gesundheit nicht leidet? Oder kann ich darauf vertrauen, dass der kleine Mann schon weiß, was gut bzw. nicht gut für ihn ist?Lieben Dank für Ihre Hilfe im Voraus!
von Poohbär am 01.03.2014, 09:07