Frage: Milchflasche abgewöhnen

Hallo, Was für eine Nacht... Angefangen hatte es mit meiner irrwitzigen Hoffnung, meine Tochter (genau 2 Jahre) würde vielleicht mal ohne Milch einschlafen und Mama, die als Ersatz neben dem Bett sitzt würde ausreichen :-) Hab was in den Sauger getan, dass keine Milch raus kommt und hab gesagt, die Flasche ist kaputt... (Bei ihrem Bruder damals klappte das :-/ ) Nachdem sie wieder geweint hat und sich mit nichts beruhigen ließ, hab ich nachgegeben (hab dann gesagt, ich repariere die Flasche) Dämlich und inkonsequent - ich weiß... Meine Tochter hatte sich da aber schon so reingesteigert, dass sie nicht mehr trinken wollte und nur weinte. Ich nahm sie dann mit ins große Bett (was mir vom Prinzip her auch recht wäre, wenn es was nützen würde.) und sie trank ihre Flasche dort neben mir und war danach unruhig. Blubberte mit Finger am Mund, pustete mir ins Gesicht und lauter so ein Blödsinn. Kuscheln wollte sie nicht, singen sollte ich nicht... Irgendwann wars mir dann zu blöd und ich bin raus. Das hat sie akzeptiert und ist dann eingeschlafen. Haben sie dann ohne Probleme rübergetragen. In der Nacht wude sie wieder wach. Trank ihre Milch und schlief danach aber nicht ein wie sonst. Sie lag dann bestimmt 1 Stunde in ihrem Bett und rief "Mama! Papa! " weinte aber nicht. Also haben wir sie gelassen. Irgendwann haben wir dann noch eine Milch gemacht, weil unser Sohn auch schon unruhig wurde und wir dachten, sie schläft dann. Sie hat die Milch in ihrem Bett nicht angenommen und mein Mann hat sie dann mit rüber zu uns geholt. Dort trank sie die Milch und schlief dann irgendwann ein bis morgens. Sie scheint die Milchflasche ganz dringend zum Schlafen zu brauchen, wenn es sie dann für die ganze Nacht so durcheinander macht, wenn sie sie einmal nicht bekommt. Sie ist dann fix und fertig und lässt sich durch nichts trösten! Das letzte Mal als wir es probierten, war sie ca. drei Tage lang verwirrt und hat die Milch nicht mehr angenommen - fast so als wäre sie beleidigt mit uns -, sich aber so reingesteigert, dass sie fast keine Luft bekam. Das ist doch komisch! :-( Sie trinkt noch sehr viel Milch. Zum Mittagsschlaf 160 ml Pre Milch - sonst schläft sie nicht. Abends zum Einschlafen nochmal 160 ml Pre Milch und nachts ca 2 x Pre Milch 160 ml verdünnt (2 Löffel Milch auf die Menge Wasser für 7 Löffel Milch). Wenn sie sich durch etwas anderes trösten lassen würde, würden wir auch konsequent die Flasche weglassen. So wie bei unserem Sohn. Er ließ sich durch andere Sachen beruhigen. Unsere Tochter weint sonst nie, aber wenn sie die Flasche nicht bekommt wird sie fast hysterisch. Weint bis sie bricht oder keine Luft bekommt. Alles was wir versuchten (Schmusen, Singen, Kuscheltier, Wiegen, Rumtragen) um die Flasche zu ersetzen wird abgelehnt. :-( Was können wir tun? Soll sie solange Milch bekommen, bis sie verständiger wird und man es besser erklären kann? Unser Kinderarzt meinte, bei ihrem Gewicht von 9,6 kg bei 85 cm wären wir um jede Kalorie froh und sie könnte die Milch noch haben. Ich bin da unschlüssig. Würde sie gerne abgewöhnen, aber nicht um jeden Preis. Was raten Sie? Danke

von Waswissenwill am 18.03.2014, 09:25



Antwort auf: Milchflasche abgewöhnen

Liebe W., warum machen Sie es so kompliziert und flüchten sich auch noch in Lügengeschichten statt sich endlich mal zu trauen, bei Dingen , die nicht (mehr) sinnvoll sind für ihr Kind, klare Entscheidungen zu treffen. Das gehört zu unseren Pflichten als Eltern, Kinder können das (noch) nicht. Und weder braucht ein schlankes Kind die Milchflasche weil sonst "verhungert" noch braucht Ihr Kind auf Dauer irgendeine "Hilfe" zum Einschlafen. Vielleicht wären ein Erziehungskurs beim Kinderschutzbund oder bei "Triple P" oder eine Beratung in einer Familienberatungsstelle eine gute Unterstützung? Alles Gute!

von Dr. med. Andreas Busse am 18.03.2014



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