Hallo Hr. Dr.med. Busse, Ich muss leider etwas ausholen, damit Sie die Gesamtsituation verstehen - ich hoffe das ist Okay und ich bin hier überhaupt richtig. Unser Sohn Paul ist nun 4 1/2 Monate alt. Seit 3 Monaten haben wir Milben in unserem Wohnzimmer (leider in großer Anzahl). Wir haben die Milben zur Bestimmung ins Institut für Parasitologie geschickt - mit dem Ergebnis, dass es sich entweder um Rattenmilben, wahrscheinlicher jedoch um die rote Vogelmilbe handelt (wir leben im Dachgeschoß, Tauben brüten unter den auf dem Dach befestigten Solarzellen). Wir haben zwischenzeitlich 2 mal den Kammerjäger bestellt, der den Raum behandelt hat - leider ohne Erfolg, die Milben sind innerhalb kürzester Zeit wieder da. Die Milben gehen auch auf Menschen über (Raubmilben). Ich leide unter einer Milbenallergie und hatte überall kleine Pusteln, die stark gejuckt haben, Paul hatte damals auch Pustelchen (allerdings kann das natürlich auch etwas Anderes gewesen sein - ich hatte zumindest nicht den Eindruck, dass es ihn gejuckt hat). Seit dem halten wir uns natürlich nicht mehr im Wohnzimmer auf - der Raum ist schlichtweg nicht mehr nutzbar. Wir machen uns Sorgen um Pauls Gesundheit - wir haben gelesen, dass diese Art von Milben durchaus bakterielle Infektionen verursachen können. Da es nicht so aussieht, als könnte das Problem in Bälde gelöst sein und wir wg. Paul auch nicht auf Chemiekeulen zurückgreifen können, haben wir nun die Wohnung gekündigt. Leider haben wir einen befristeten Mietvertrag und unsere Vermieter wollen uns da nicht herauslassen. Nun überlegen wir, auf eine außerordentliche Kündigung zu bestehen (wg. Gesundheitsgefährdung). Natürlich sind Sie wahrscheinlich kein Experte auf dem Gebiet des Mietrechts. Meine Frage ist auch nur: Kann dieser starke Milbenbefall ein Gesundheitsrisiko für so ein kleines Baby darstellen? Wie ist Ihre Einschätzung als Kinderarzt? Vielen Dank im Voraus und viele Grüße. marie.chen
von marie.chen am 26.06.2012, 12:38