Meningokokken B - macht die Impfung Sinn?

Dr. med. Andreas Busse Frage an Dr. med. Andreas Busse Kinderarzt
Antwortet von Samstag - Mittwoch

Frage: Meningokokken B - macht die Impfung Sinn?

Sehr geehrter Dr. Busse, unsere drei Kinder (6 Jahre, 4 Jahre, 1 Jahr) sind nach STIKO geimpft und mein Mann und ich sind große Impfbefürworter. Nun hat unser Kinderarzt uns die Men B-Impfung ans Herz gelegt. Mein Mann und ich haben uns bereits umfassend belesen, sind uns allerdings sehr unsicher, was diese Impfung angeht. Mal schwanken wir in die eine, mal in die andere Richtung. Uns würde nun auch Ihre Meinung interessieren. Befürworten Sie diese Impfung oder eher nicht? Vielen herzlichen Dank für Ihre Einschätzung!

von Kekskopf am 14.04.2019, 22:14



Antwort auf: Meningokokken B - macht die Impfung Sinn?

Liebe K., ich finde, das man grundsätzlich jede Chance wahrnehmen sollte, schwere Krankheiten durch eine Impfung zu verhindern. Bei der Impfung gegen Meningokokken B ist es aber einfach so, dass die Krankheit im Alter Ihrer Kinder äußerst selten auftritt und man bisher nicht genau sagen kann, wie lange der Impfschutz anhält und wie viele Krankheiten man damit verhindern kann. Und dass die Impfung teuer ist und nicht von allen Kassen bezahlt wird. Die Verträglichkeit ist aber so gut wie bei allen modernen Impfstoffen und wenn der Preis kein Hindernis ist, würde ich die Impfung empfehlen. Alles Gute!
 
Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie auch hier: Impfen.

von Dr. med. Andreas Busse am 15.04.2019



Antwort auf: Meningokokken B - macht die Impfung Sinn?

Hallo, meinem Mann und mir ging es ganz genauso. Wir haben uns letztlich dafür entschieden und die Impfreaktion war wirklich ein wenig heftiger als wir es gewohnt waren. Das Fieber stieg bis 39,8, war mit Zäpfchen dann aber so schnell vorbei wie es gekommen war. Das zweite Mal war es schon milder, das dritte Mal steht im August an, ich hab da auch wieder Lampenfieber davor. Aber wir sind erleichtert dass unser Kind den Schutz hat, unweit von uns starb ein Kind an der Infektion letztes Jahr. Plötzlich gab es dann, laut Kinderarzt, auch einen richtigen Impfboom bei ihm in der Praxis. Aber warum erst dann frage ich mich? Warum muss immer erst etwas Schreckliches passieren? Der Impfstoff ist sicher, das sagt ja selbst die STIKO, nur die Krankheitslast scheint für eine allgemeine Empfehlung zu gering zu sein. Beachtet vielleicht mal die Daten aus Großbritannien, eventuell helfen die euch bei der Entscheidung. LG CornyS

von CornyS am 15.04.2019, 06:54



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