Mein Sohn erbricht nach Aufregung und schläft nicht mehr durch

Dr. med. Andreas Busse Frage an Dr. med. Andreas Busse Kinderarzt
Antwortet von Samstag - Mittwoch

Frage: Mein Sohn erbricht nach Aufregung und schläft nicht mehr durch

Hallo Herr Dr. Busse, mein Sohn ( 19 Monate ) war noch nie ein guter Esser, aber seit neustem erbricht er sich manchmal nach dem Essen. Es ist schwierig ihn zu füttern, da er nie still sitzt und alles interessanter findet als sein Essen. Er macht in seinem Hochstuhl Turnübungen und zappelt wirklich die ganze Zeit und regt sich dabei auch sehr auf. Jetzt kam es schon zweimal vor, dass er nach so einem Essen alles wieder schwallartig erbrochen hat. Unser KiA hat ihn untersucht und meinte er hätte keinen Virus o. ä.. Jetzt kommt noch dazu, dass er nicht mehr ins Bett möchte und schon gar nicht mehr durchschläft. Er wird jede Nacht gegen 2.00 Uhr wach und will nicht mehr schlafen. Wenn man versucht ihn wieder zum Schlafen zu bewegen, regt er sich auch wieder furchtbar auf, was heute Nacht auch wieder zu Erbrechen geführt hat. Ist dieses Brechverhalten normal? Wie sollen wir uns am Besten verhalten? Und wieso schläft er nicht mehr durch, obwohl alles wie immer ist? Fragen über Fragen..... Ich hoffe Sie können uns helfen. Viele Grüße und Dankeschön im Voraus.

von SW am 19.05.2013, 09:35



Antwort auf: Mein Sohn erbricht nach Aufregung und schläft nicht mehr durch

Liebe S., dass Kleinkinder bei Aufregung leicht mal erbrechen, ist normal und harmlos. Und was das Essen angeht: wenn er nur noch zappelt und nicht wirklich isst, dann erklären Sie diese Mahlzeit für beendet und setzen ihn vom Tisch weg. Und es gibt erst wieder etwas zur nächsten geplanten Mahlzeit. Durchschlafen tut niemand! Es geht darum, dass ein Kind lernt, alleine (wieder) in den Schlaf zu finden. Also konsequentes Zubettgehritual und danach verlassen Sie erst mal das Kidnerzimmer. Notfalls in 3 minütigen Abständen erneut hineingehen und nur kurz leise und beruhigend redend und wieder gehen. Mehr nicht! Alles Gute!

von Dr. med. Andreas Busse am 19.05.2013



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