Hallo,
nachdem unsere Tochter (gut 6 J.) in den letzten 12 Monaten 7 Mal Angina hatte, hat eine Blutuntersuchung ergeben, dass wohl eine OP absolut erforderlich ist. Bei den Blutwerten kam heraus, dass "der untere Wert wohl über 300 liegt", so wurde uns das gesagt. Jedenfalls ist wohl die Gefahr sehr groß für organische Schäden, wenn man den Grund für die ständigen Infekte nicht in den Griff bekommt.
Für uns als Eltern ist das natürlich immer eine Katatsrophe, zu wissen, das Kind muss ins Krankenhaus. Was können wir denn selbst tun, um Risiken so klein wie möglich zu halten ? Und wie groß sind die Risiken denn nun wirklich ?
Danke, Dirk S.
Mitglied inaktiv - 26.08.2008, 15:34
Antwort auf:
Mandel-OP - wir brauchen etwas Beruhigung
Lieber D.,
die Antikörper gegen Streptokokken sagen nichts über die Notwendigkeit einer Mandeloperation aus. Diese wäre nur dann sinnvoll, wenn Atmung und/oder Schlucken erheblich durch die Größe der Mandeln behindert wären. Oder wenn wirklich die Mandeln als immer wieder kehrende Quelle der Selbstansteckung für Streptokokken wirken und dies auch bei jeder Angina per Abstrich nachgewiesen wird. Denn so ganz ohne ist so eine Mandel-Op. nicht, sie ist mit einem Risiko auch für bedrohliche Nachblutungen behaftet und auch Schmerzen nach der Op. sind für ein Kind von Bedeutung.
Alles Gute!
von
Dr. med. Andreas Busse
am 27.08.2008