Hallo Herr Doktor, ich bin sehr verzweifelt. Habe vor 1 1/2 Wochen 3 weiße lebende Würmer aus meinem Popo geholt. Seit ca. 13 Wochen habe ich ein sehr starkes Jucken und Brennen in der Scheide, was niemand erklären kann. Alles o.k. sämtliche Abstriche, keine Bakterien, Pilze usw. ph-Wert immer super. Ich habe sehr viel Ausfluß. Milchsäure-Präparate führen eher noch zu vermehrtem Jucken. Deswegen habe ich auch aus Verzweiflung in meinen After gefaßt und die Tiere entdeckt. Habe die Würmer auch direkt in ein kleines Pöttchen getan, war gar nicht so einfach, der eine krabbelte immer wieder hoch. Leider waren sie bei meinem Besuch beim Gynäkologen am nächsten Tag wie "zerfallen". Der Arzt hat 2 x einen Tesa-Abklatsch gemacht und 2 mal wurden Stuhlproben eingeschickt. In einer Stuhlprobe habe ich auch lebende Würmer gesehen, die ich dann auch "mitgegeben" habe. Aber alle Ergebnisse waren negativ!!! Ich verstehe das nicht und mein Facharzt glaubt mir auch nicht so recht. Allerdings hat er mir Vermox aufgeschrieben und meinte Mebendazol könne ich nehmen. Ich habe danach nie einen Wurm an meinem Po gesehen und mein Kot war (leider konnte ich seit meinem Wurmfund erst 3 mal auf die Toilette) auch meines Erachtens nach wurmfrei. Natürlich juckt alles immer noch (siehe oben). Ich renne stündlich aufs Klo und leuchte mit einer Tascheinlampe auf meinen Popo. Aber nichts. Ich möchte eigentlich keine Chemie-Keule verwenden, weil ich Angst um mein Baby habe. Andererseits habe ich aber auch Angst, mein Baby bei der Geburt anzustecken. Ich habe nichts zur Anwendung von Wurmmitteln bei Neugeborenen gefunden und möchte ja auch stillen. Kann ein Neugeborenes denn überhaupt behandelt werden? Kennen Sie so etwas aus Ihrem Praxisalltag? Wäre das für das Neugeborene gefährlich? Meine Kinderärztin ist da etwas ratlos. Soll ich denn lieber warten, bis ich wieder einen Wurm entdecke oder bis nach der Geburt mit dem Medikament? Ich habe solche Angst, meiner so sehr gewünschten Tochter zu schaden. Auch über einen Kaiserschnitt habe ich in meiner Verzweiflung schon nachgedacht. Ich kann an nichts anderes mehr denken und meine 2 Kinder (13 und 9) leiden schon voll unter meinen Heulattacken. Ich hoffe auf eine baldige Antwort. Vielen Dank julchen-mama
von julchen-mama am 08.12.2010, 12:26