Sehr geehrter Herr Dr. Busse, vor 2,5 Monaten war unsere Tochter (damals 3 Monate alt) erkältet. Mit glasigen Augen, Fieber, produktivem Husten und allem, was dazu gehört. Seitdem war sie nie wieder ganz gesund. Ihr Stimme ist seit 2,5 Monaten heiser und sie hat jeden Tag trockenen Husten (nachts weniger). Es klingt, als käme das Ganze vom Kehlkopf. Außerdem ist das Näschen oft verstopft. Sonst ist sie gut drauf. Reflux halte ich für unwahrscheinlich, da sie nicht oft spuckt? Wir sind im Moment im europäischen Ausland und haben hier einen HNO, einen Kinderarzt und einen Kinder-Pneumologen aufgesucht. Der Blut-Allergietest war negativ. Der Kinderpneumologe sagt, sie habe dennoch eine Allergie. und möchte Zyrtec geben (sie ist aber erst knapp 6 Monate alt). Der HNO sagt, sie habe keine Allergie. Der Kinderarzt sagt, in diesem Alter gebe es noch keine Allergien. Sie soll mit einem Cortison inhalieren. Wir sind mit unserem Latein am Ende. Natürlich sehen Sie unser Kind nicht, aber hier sind einfach alle Möglichkeiten ausgeschöpft. Die letzte Möglichkeit wäre, in den Flieger zu steigen und in Deutschland alle Ärzte abzuklappern. Vielleicht dann mit dem gleichen nichtssagenden Ergebnis. Daher meine Frage: Aus Ihrer Praxis-Erfahrung: Kommt es manchmal einfach vor, dass Kinder so lange heiser sind und trocken husten? Muss ich mir Sorgen machen, dass das für immer bleibt? Wir machen und große Sorgen und wüssten gerne einfach, ob sowas schonmal vorkommt. Ist Zyrtec in diesem Alter vertretbar? Meines Wissens ist es für so kleine Kinder gar nicht zugelassen. Sollte der Kehlkopf gespiegelt werden? Ich finde es sehr heftig, ein so kleines Kind zu narkotisieren, wenn es nicht unbedingt notwendig ist. Herzliche Grüße, Sarah Loe
von SarahLoe am 19.01.2020, 18:17