Frage: Laktoseintoleranz

Hallo Herr Dr. Busse, vielleicht können Sie mir helfen... Mein Sohn (2 Jahre) hat Laktoseintoleranz. Ich habe 5 Monate voll gestillt, dann Karotten und mit 6 Monaten Milchbrei mit PRE-Nahrung - mit 8 Monaten wurde er abgestillt. Mit 6 Monaten hat er angefangen schlechter zu schlafen, mehr zu schreien - wir haben es auf die Zähne geschoben, Umweltwahrnehmung etc.. Mit 15 Monaten nachdem wir mit den Nerven am Ende waren, wegen den Schreianfällen und Blähungen, wurde er auf Milcheiweiß getestet- Negativ. Da wir aber alle Milchprodukte zum Test wegliesen und unser Sohn nicht mehr schrie dafür aber endlich besser schlief wurde Laktoseintoleranz vermutet (Tests sind bei Kleinkinder leider unmöglich). Jetzt bekommt er Minus L Produkte und hat weder Blähungen noch Hautprobleme. Nun bekomme ich in den nächsten Tagen meinen zweiten Sohn und habe natürlich Angst das dieser auch Laktoseintoleranz bekommt. Mein Großer hat diese erst entwickelt da er beim stillen keinerlei Blähungen hatte. Wäre es möglich länger zu stillen, damit der Darm ausgereifter ist um dann das Enzym besser zu spalten? Stimmt es das Soja-Milchprodukte (auch Humana SL) bei Jungs zu Unfruchtbarkeit führen kann? Spezielle Ernährung von mir beim Stillen, z.B wenig Milch? Ich hatte gemerkt als ich viel Milch getrunken habe, das mein Sohn sehr schlechte Haut (lt. Arzt leichte Neurodermitis) bekam. Vielen Dank im Voraus für Ihre Hilfe. MfG Manuela

Mitglied inaktiv - 12.06.2008, 21:05



Antwort auf: Laktoseintoleranz

Liebe M., das würde ich ganz pragmatisch angehen: So lange ihr Nuegeborenes beim Stillen keine Probleme hat, einfach stillen und wie empfohlen etwa im 6.Monat mit Beikost beginnen. Später bringt nichts und SOja-Nahrung hat keinerlei Vorteile aber möglicherweise Nachteile, die auch mit der möglichen Hormonwirkung zu tun haben. Alles Gute!

von Dr. med. Andreas Busse am 14.06.2008