Frage: Kuhmilchunverträglichkeit ?

Unsere Tochter Paula ist z.Zt. 11 Monate alt und verträgt keine Kuhmilch. Das äußert sich mit einem Erbrechen der gesamten Nahrung nach ca. 2-3 Std. Angefangen hat es mit 6 Monaten, da habe ich in den ersten Abendbrei etwas Vollmilch gegeben, das hat sie nach 3 Stunden alles wieder erbrochen. Einen Monat später habe ich Rahmenspinat aus den Hipp-Gläschen gegeben (Packungsangabe waren nur 3% Sahne und Vollmilch ohne %-Angabe), auch die Mahlzeit hat sie nach 2 Stunden wieder voll erbrochen. Der Kinderarzt hat damals gesagt, das Kinder unter einem Jahr keine Kuhmilch bekommen sollen und auch nicht benötigen. Danach habe ich immer mit Wasser die Breie angerührt. Allerdings ist Paula ziemlich zierlich und noch sehr aktiv dazu, also habe ich mich entschlossen am Abend Sojamilch anstatt Wasser in den Brei zu rühren. Die Sojamilch hat sie vertragen. Jetzt hat Paula angefangen sich am Morgen langsam selbst abzustillen (ich stille Paula noch einmal in der Nacht und einmal Früh). Da ich Angst hatte, dass sie nicht genügend Nährstoffe bekommt, habe ich ausprobiert Pre-Milch zu geben. Die Pre-Milch ist der Muttermilch ja am ähnlichsten und enthält außer Milchzucker keinen anderen Zucker. Als ich ihr diesen das erste Mal in den Abendbrei mischte, dauert es wieder ca. 3 Stunden und sie hatte alles wieder erbrochen. Der Kinderarzt hat darauf hin am nächsten Tag Blut abgenommen und einen Test gemacht, der negativ ausgefallen ist. Alldings heißt es nicht, dass man bei Kinder unter 2 Jahren eine Allergie nicht unbedingt feststellen kann? Was mache ich nun mit Paula, ich kann ihr ja nicht nur Tee zum trinken geben und irgendwann will sie sicherlich nicht nur Leberwurst und Pflanzenmagariene auf ihr Schnittchen haben? Ich bin ziemlich ratlos! Daniela Winkler

Mitglied inaktiv - 09.10.2005, 17:28



Antwort auf: Kuhmilchunverträglichkeit ?

Liebe Daniela, es macht Sinn, einfach ganz pragmatisch zunächst mal auf Kuhmilch zu verzichten und stattdessen eine hoch hydrolysierte Spezialnahrung oder Sojaprodukte zu geben. Mit etwa 2 Jahren kann man dann einen neuen Versuch starten und meistens geht es auch. Alles Gute!

von Dr. med. Andreas Busse am 09.10.2005



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