Frage: Krabbelkind draußen...

Hallo Dr. Busse, ich lasse unseren Sohn (13 Monate) bei diesem schönen Wetter jetzt natürlich immer draußen im Garten (Waldgrundstück)krabbeln. Wenn ich ihn dann wieder hoch nehme, wische ich ihm natürlich immer die Hände mit einem feuchten Lappen ab oder wasche sie, bevor er sich wieder seinen Daumen in den Mund stecken kann. Mein Mann sagt, dass dies ja wohl übertrieben wäre, denn bei uns auf dem Grundstück wäre doch nur natürlicher Waldboden ohne Krankheitskeime. Wie sehen Sie das? Und noch ein Problem: bei uns gibt es sehr viel Zecken, eine krabbelte heute unserem Kleinen über sein Gesicht, ich habe sie schnell entfernt. Da kann doch nichts passiert sein, nicht wahr? Vielen Dank für Ihre Antwort im voraus. Freundliche Grüße Sabine

Mitglied inaktiv - 04.07.2001, 22:07



Antwort auf: Krabbelkind draußen...

Liebe Sabine, Hygiene muss man sicher nicht übertreiben, die Hände zu waschen, nachdem man draußen im Gras gespielt hat, ist aber sicher eine sinnvolle Gewohnheit. Das mit den Zecken sollte man doch ernster nehmen, denn selbst wenn Sie nicht in einem Gebiet wohnen, wo die Gefahr einer FSME-Infektion bei einem Zeckenbiß besteht, können Zecken auch Borrelien übertragen. Eine Borrelieninfektion läßt sich zwar im 1.Stadium - es erscheint um den Biß oder sonstwo eine "WAnderröte" - gut behandeln. Wenn das übersehen wird, kann es aber zur Infektion z.B. von Gelenken und auch des Nervensystems kommen. Alles Gute!

von Dr. med. Andreas Busse am 05.07.2001