Frage: Konjunktivitis

Sehr geehrter Herr Dr. Busse, mein Sohn Felix, 8 Monate, hatte die ersten 6 Monate damit keine Probleme. Danach eine eitrige Konj., die wir erfolgreich mit Ecolicin behandelt haben. Seit ca. 5-6 Wochen erneut Konj. die wir zunächst mit Ecolicin ( allerdings nicht sehr konsekvent ), danach mit Gentamicin und zuletzt 14 Tage mit Floxal, erfolglos behandelt haben. Gestern gingen wir in die Augenklinik um einen Abstrich zu machen ( auf Anraten der Augenärztin).Hier wurde das Auge untersucht und wollte gleich am nächsten Morgen die TW-Sondierung durchführen. Dies geht mir jetzt doch zu schnell.Wieso ist der Tränenkanal plötzlich verstopft. Habe ich noch eine Möglichkeit etwas anderes auszuprobieren ?Am Freitag erhalten wir das Ergebnis des Abstriches. Habe Angst vor der Narkose ( Maske ) da Felix bei der Geburt nach postpartaler Asphyxie reanimiert wurde. Er ist o.k., entwickelt sich normal, alle Untersuchungen wiesen keine Auffälligkeiten auf, Atmung und Herztöne immer o.k. ( Monitor ), aber ein ungutes Gefühl habe ich trotzdem. Vielen Dank im voraus ! Mit freundlichen Grüßen Roswitha

Mitglied inaktiv - 11.07.2001, 22:07



Antwort auf: Konjunktivitis

Liebe Roswitha, wenn nur, was häufig vorkommt, eine gelegentliche tränenwegstenose vorliegt, dann reicht dafür Auswaschen mit lauwarmem abgekochtem WAsser und MAssieren des Tränenpünktchens zur Nase zu. Eine Sondierung in NArkose wird in der Regel erst nach dem 1.Geburtstag gemacht, es sei denn, es treten wirklich zunehmend häufig hartnäckige Entzündungen auf. Entscheiden müssen Sie das gemeinsam mit ihrem Kinder- und Augenarzt vor Ort. Alles GUte!

von Dr. med. Andreas Busse am 12.07.2001