Hallo Herr Dr. Busse, meine Tochter (16 Monate) ist am Freitag von ca. 1,50 m Höhe böse auf einen Steinboden gestürzt, genauer: von der Schulter einer Freundin. Ich habe nicht gesehen, wie sie fiel, nur dass sie mit leicht gerundetem Rücken auf dem Boden lag und wie am Spieß geschrien hat. Sie hat sich auch auf die Zunge gebissen. Wir gingen dann mit ihr auf dem Arm schnell zum Auto und sie reagierte auch wieder auf Fragen, wie z.Bsp. "Wo ist der Vogel?". Sie zeigte dann mit dem Finger auf den Vogel und sagte ganz weinerlich "Daaa". Ihre Pupillen waren Stecknadelkopfgroß und das änderte sich auch ca 1/2 Std. nicht. Im Auto - auf der Fahrt zum KiArzt - war sie schläfrig, aß aber mit Appetit ein Stück Käsebrot. Der Kiarzt konnte nichts feststellen.(Pupillenreaktion ok, Kopf abgetastet, Gelenke und Reflexe getestet,...). Die Kleine war auch ca. 1 Std. nach dem Sturz wieder "gut drauf" und verhielt sich wie sonst auch. Die Nacht haben wir sie nicht geweckt, aber ich schlief neben ihr und habe immer mal wieder gelauscht, wie ihr Atem geht oder ob sie unruhig schläft. Sie schlief gaaanz ruhig und war am nächsten Tag wie sonst auch. Nur fällt mir auf, dass sie seit diesem Sturz eine sehr niedrige Toleranzgrenze hat. Sie weint und brüllt leicht, wenn ihr etwas nicht gelingt und hat neuerdings Angst vor Dingen (ein Hula Hupp Reifen hat bei ihr einen Schreikrampf verursacht!?), die sie vorher neugierig gemacht hätten. Wäre dieser Sturz nicht vorausgegangen hätte ich diese Sache wahrscheinlich mit "Entwicklungsschub" begründet, aber jetzt bin ich mir doch unsicher. Ist dieses Verhalten (niedrige Toleranzgrenze, vermehrte Ängstlichkeit) als "komisches Verhalten" zu werten oder kann ich beruhigt sein? Sie schläft auch nicht viel mehr (mittags eine 1/2 Std - insg. 2,5 Std) als sonst, ist aber im Moment leichter müde, also früher als normalerweise. Für eine Antwort wäre ich Ihnen dankbar. Gruß Eine besorgte Mama
Mitglied inaktiv - 15.05.2001, 09:01
