Knick-/Plattfuß & provozierendes Verhalten (26 Mo alt)

Dr. med. Andreas Busse Frage an Dr. med. Andreas Busse Kinderarzt
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Frage: Knick-/Plattfuß & provozierendes Verhalten (26 Mo alt)

Sg. Hr. Dr. Busse! Ich möchte Ihnen bitte 2 Fragen stellen bezügl. meines 26-Mo.-alten Sohnes. Er hat lt. Orthop. einen Knick-/Plattfuß mit Innenrotation (Knie gehen beim Laufen oft aneinander, wodurch er sich manchmal verstolpert). Haben vor kurzem Einlagen verordnet bekommen. Er trägt sie in den Straßenschuhen & in der Kita (in Summe tgl ca 4 Stunden). Zuhause nur Socken. Sollte er da auch normale Hausschuhe wie in der Kita tragen, wo die Einlagen hineingetan werden können? Oder ist es gerade wegen der Fehlstellung auch wichtig, dass er seine eigene Sohle auch oft spürt (nicht immer in Schuhsohlen zu sein?). In der Kita hat er wohl das Wort "depat" aufgeschnappt. Er sagt es ab und zu, wenn er überdreht ist - habe d. Gefühl, dass wenn ich dann mit einer Auszeit f ihn reagiere bzw ihm erkläre, dass das kein schönes Wort ist etc., er es noch öfter bewusst einsetzt. Ist in dem fall in dem alter ignorieren noch besser? Das hätte aber noch keinen Lerneffekt. Oder erwarte ich da zuviel mit 26 Monaten? Ab welchem alter ca "bringen" Erklärungen und Auszeiten ggf etwas? Danke für Ihre Hilfe! Lg Christl

von christl31 am 05.11.2014, 10:18



Antwort auf: Knick-/Plattfuß & provozierendes Verhalten (26 Mo alt)

Liebe C., bitte lassen Sie die Fuß- und Beinstellung Ihres Sohnes bei Ihrem Kinderarzt und/oder einem speziellen Kinderorthopäden kontrollieren. Denn eine Innenrotation und "Knicksenkfußhaltung" ist in dieser Altersphase in der Regel etwas völlig normales und bedarf keiner Behandlung. Und Einlagen können negative Auswirkungen haben, da Sie ja den Fuß, der sich frei entfalten können soll, festhalten. "Kraftausdrücke" wird Ihr Sohn immer wieder aufschnappen und das schönste daran ist, dass man damit die Eltern so richtig reizen kann. Spielen Sie das Spiel bitte nicht mit, sagen ihm einmal, dass Sie das nicht gut finden und nicht hören wollen, und ignorieren es völlig. Dann macht es ja keinen Spaß mehr und ein Kind verliert die Lust daran. Alles GUte!

von Dr. med. Andreas Busse am 05.11.2014