Kiss Syndrom

Dr. med. Andreas Busse Frage an Dr. med. Andreas Busse Kinderarzt
Antwortet von Samstag - Mittwoch

Frage: Kiss Syndrom

Hallo Herr Dr. Busse, Yannik (7,5 Jahre) geht seit 3 Wochen zur Ergotherapie, weil Schwimm-, Ski-, und Sportlehrer eine Muskelhypotonie mit eventuellen Koordinationstörungen vermuten. Uns als Eltern ist seine "Wie ein Schluck Wasser Körperhaltung" schon aufgefallen. Gedacht bzw. ernsthafte Gedanken haben wir uns darüber jedoch nie gemacht. Heute meinte die Ergotherapeutin, es sei sehr wahrscheinlich das Kiss Syndrom. Wie wahrscheinlich ist es denn, dass bei einem 7,5 jährigen das Kiss-Syndrom diagnostiziert wird? Hätte dies denn nicht bei einer der "U´s" auffallen müssen? Ich hab nun begonnen, mich zu belesen. Und bei einigen (nicht bei allen) Symptomen erkenne ich mein Kind wieder( verminderte Mundmuskulatur, deshalb auch in logopädischer Bahandlung gewesen, Fußfehlstellung..., wenn Kopf zur rechten Seite gedreht wird, neigt dieser sich nach unten, kann nicht auf dem Bauch liegen, ohne dass seine rechte Hüftseite sich dabei nicht hebt... ) Wenn wahrscheinlich, welche Therapien wären denn sinnvoll? Liebe Grüße Andrea

Mitglied inaktiv - 06.05.2010, 14:46

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Antwort auf: Kiss Syndrom

Liebe Y., wenn überhaupt, dann gibt es ein sog. "KISS-Syndrom" nur bei Säuglingen. Haltung und Muskeltonus sind abgesehen von neurologischen Erkrankungen etwas, das vor allem angeboren ist und natürlich auch etwas, das mit sportlichem Training zu tun hat. Wenn der Verdacht auf eine Störung besteht, dann sollten Sie das bitte als erstes Ihren Kinderarzt untersuchen lassen, der das im Gegensatz zu Sportlehrern wirklich gelernt hat. Alles Gute!

von Dr. med. Andreas Busse am 06.05.2010

Antwort auf: Kiss Syndrom

Hi, darf ich bitte auch was dazu schreiben? Mein Sohn (4) hatte als Baby das KISS-Syndrom und wurde behandelt. Wäre er nicht behandelt worden (bzw. wäre KISS nicht erkannt worden), dann würde er heute noch daran leiden. Insofern verstehe ich die Aussage von Hr. Dr. Busse nicht, dass es KISS nur bei Säuglingen geben soll. Viele KiÄ sagen, dass es KISS nicht gibt, also besteht sehr wohl die Möglichkeit, dass es nicht erkannt und behandelt wurde. Die Physiotherapeutin, die meinen Sohn damals behandelt hat, sagte, dass nicht behandelte Kinder später, z.B. im Grundschulalter, beispielsweise Lernstörungen haben könnten. Viele Grüße!

Mitglied inaktiv - 06.05.2010, 20:46

Antwort auf: Kiss Syndrom

Leider wird es von vielen Ärzten abgestritten, daß es Kiss überhaupt gibt (Dr. Busse scheint es auch stark anzuzweifeln..). Du hast ja selber gegooglet und somit sicher viele Seiten gefunden, auf denen steht, daß eben nicht nur Babys betroffen sind. Was hat denn die Ergotherapeutin geraten? Sie hat doch bestimmt Erfahrung damit. Mit einem Baby würde ich zum Osteopathen gehen, somit wohl auch mit einem 7jährigen. LG

Mitglied inaktiv - 06.05.2010, 20:52

Antwort auf: Kiss Syndrom

Hallo, also ich kann aus eigener Erfahrung nur zum Osteopathen raten! Mein Sohn ist drei und er war auch immer sehr eingeschränkt in seiner Bewegung! Ausserdem hatte er immer einen enormen Speichelfluss sodass ich ihm mehrmals am Tag sein T-shirt wechseln musste! Ein Glück riet mir mein Kinderarzt von einem Besuch beim Orthopäden ab und empfahl mir den Osteopathen! Er erkannte dann sofort die Blockaden und seitdem klappt alles prima! Er kann hüpfen, turnen er läuft nichtmehr wie ein Brett und traut sich selbst vielmehr zu! Das sabbern war übrigens schon nach ein paar Tagen völlig verschwunden! LG und alles Gute

Mitglied inaktiv - 06.05.2010, 21:29

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