Hallo,
ich wollte eigentlich meinen Sohn, 15,5 Monate, gegen Grippe impfen lassen. Die Kinderärztin riet mir aber sehr davon ab und weigerte sich quasi, meinen Sohn gegen Grippe zu impfen, weil sie es für unsinnig hält. Sie impft grundsätzlich nur chronisch kranken Kinder gegen Grippe. Was halten sie davon ? Sollte ich auf die Impfung bestehen ?
Da ich selbst Grundschullehrin bin, wollte ich mich bei meinem Hausarzt auch gegen Grippe impfen lassen. Kann mein Sohn ggf. auch beim Hausarzt die Impfung bekommen ?
Liebe Grüße, Cordula
Mitglied inaktiv - 19.10.2005, 10:10
Antwort auf:
Kinderaärztin verweigert Grippeimpfung
Liebe C.,
ihre Kinderärztin hält sich an die offizielle Empfehlung in Deutschland, nur Risikokinder zu impfen. Wissenschaftlich gesehen macht der Grippeschutz aber auch gerade für Kleinkinder Sinn, es kann aber sein, dass Sie diese Impfung dann privat bezahlen müssen. Ihr Sohn müßte 2 mal im Abstand von 4 Wochen mit der halben Dosis geimpft werden. Wer das macht, ist egal.
Alles Gute!
von
Dr. med. Andreas Busse
am 19.10.2005
Antwort auf:
Kinderaärztin verweigert Grippeimpfung
Hallo,
unsere Kinderärztin impft auch nicht gern Babies und Kleinkinder, wenn es nicht unbedingt sein muss. Zwar kann man ab 12 Monaten gegen Grippe impfen. Da aber die Grippe für gesunde Kinder nicht tödlich verläuft, stellt sie es den Müttern frei, das Kind impfen zu lassen, ohne direkt zu- oder abzuraten. Die Grippe ist vor allem für chronisch Kranke und für alte Menschen gefährlich. Kinder und gesunde Erwachsene überstehen sie.
Unsere Ärztin sagt, jede Impfung belaste das Immunsystem. Sie nimmt daher nur die üblichen Kinder-Impfungen vor und rät als Zusatzimpfung nur zur Meningokokken-Impfung, weil diese Krankheit vorwiegend Kleinkinder und später Teenager befällt und oft tödlich ist.
Du kannst Deinen Sohn natürlich auch beim Hausarzt impfen lassen, wenn Du von der Notwendigkeit überzeugt bist.
Bin auch gepannt, was Dr. Busse zum Thema sagt.
Grüßle,
Mimi
Mitglied inaktiv - 19.10.2005, 10:39