Guten Morgen Dr. Busse, Neulich hab ich Sie hier bezüglich der Krampfanfälle unseres Sohnes (9 1/2m, korrigiert 8) gefragt. Vor und nach dem Essen, auf dem Schoß etc. spannt er den Oberkörper an, ballt die Fäustchen oder presst sich weg, beißt sich auf die Zähne und bewegt die Schultern, als ob er etwas Kaltes auf den Rücken bekommen hat. Wir waren beim Hausarzt (bei uns muss man dort zuerst hin). Dort war es sehr extrem, sodass der Dr. auch sehen konnte, was passiert. War trotzdem ratlos. Termin beim Kinderneurologen haben wir jetzt Ende Oktober bekommen. Nun war die Physiotherapeutin hier und sagte, unser Sohn würde noch Augenkontakt machen (gut) aber das Krampfen sei rhythmisch (nicht gut). Trotzdem würde es für sie weniger nach typischer Epilepsie aussehen (haben wir 1x in der Familie). Es hieße trotzdem generell es könnten infantile Spasm sein. Wir wissen, dass hier nur ein EEG Aufschluss gibt. Abgesehen von diesen Anfällen entwickelt sich unser Sohn super, trotz der Frühgeburtlichkeit. Robbt, krabbelt, zieht sich hoch,übt gerade das Sitzen und brabbelt ganz viel. Kein Entwicklungsrückstand und keine neonatale Hirnblutungen bekannt. Unsere zwei Fragen: 1)Uns ist aufgefallen, dass dieses Krampfen primär nur in Sitzhaltung passiert. Ganz schlimm im Hochstuhl oder auch auf dem Schoss (deshalb beim Termin so gut sichtbar). Aber nicht im Bett , vor dem Einschlafen etc. Könnte das auf ein Problem mit der Wirbelsäule hindeuten? Hat es was mit der Sitzhaltung zu tun? Falls es infantile Spasms sind, so ist der schnelle Therapiebeginn entscheidend. Der Neurologe hat aber aufgrund des Berichts des Hausarztes (der ja nicht weiter wusste) entschieden, man könne ruhig warten. Er hat unseren Sohn aber nicht selbst gesehen. Sollen wir wirklich warten oder ist ein vorzeitiger Termin angebracht? Am Telefon hatte man uns da bereits abgewunken, es wäre ok zu warten. Wir sind sehr verunsichert und würden uns über Ihre Einschätzung freuen. Herzlichen Dank
von Gartenfee_2020 am 09.10.2021, 06:33
