Lieber Herr Dr. Busse, unsere Tochter ist 3 J7m alt und geht (theoretisch) seit 10/2011 in den Kindergarten. Leider ist sie seitdem dauerkrank, war nur 8 Tage im halben Jahr im Kiga, musste bei jedem Infekt 1-2 Antibiotika nehmen. Nun haben umfangreiche Untersuchungen ein infektgetriggertes Asthma festgestellt. Sie bekommt nun Dauermedikationen, ev. demnächst Cortison. Im Kiga fühlt sie sich nicht wohl, geht ungern hin, da sie dort nicht ernstgenommen wird "so krank, dass man nicht in den Kiga kann, kann man gar nicht sein", etc. von Seiten der Erzieherinnen. Außerdem ist sie sprachlich sehr weit, verstellt sich im Kiga aber, da die Erzieherinnen korrekte Sprache als "hochgestochen" empfinden. Der Hausarzt rät, bei der jetzigen Krankheitsquote, unsere Tochter doch über den WInter rauszunehmen und im Frühjahr "erholt" wieder reinzugeben, dann hätte sie immer noch 2 1/4 Jahre Kindergarten, der Kinderarzt rät zum Kindergartenwechsel (hieße aber anderer Ort, da wir ein Mini-Dorf sind), aber auf keinen Fall ohne Kiga, der wäre immens wichtig. Unsere Tochter ist sprachlich sehr weit (außer "sch", was sie gerade erst lernt, spricht sie komplizierte Nebensatzkonstruktionen, unregelmäßiger Verben sind fast alle richtig konjugiert etc.; motorisch ist sie "normaler Durchschnitt", sonst sehr musikalisch und kreativ, was im KiGa alles nur "kritisiert" wird... Nur zwei Jungen ihres Alters sind in der Gruppe, alle anderen älter oder deutlich jünger. Haben Sie einen Rat? ich würde gern auf Cortison verzichten und könnte mir vorstellen, dass an der Idee, das Immunsystem sich erholen zu lassen was dran ist. Oder ist der Kiga in dem Alter wichtiger als die Gesundheit? Vielen Dank, Sani
von sani19 am 20.07.2012, 19:05