Joshua ist mittlerweile fast 11 Wochen alt. Seit ca. 1 1/2 Wochen gibt es immer ein Theater beim Flaschegeben und wir wissen einfach nicht, was wir machen sollen. Wir haben ihm bisher immer die Hälfte der Flasche gegeben, Bäuerchen machen lassen, gewickelt und dann den Rest der Flasche gegeben! Sobald die Flasche seine Lippen berührt hat, hat er sich gewunden ohne Ende und die Beine von sich gestreckt und wieder rangezogen, als hätte er Blähungen und angefangen zu weinen hat er auch. Mittlerweile lassen wir ihn trinken, bis er nicht mehr kann, doch seit gestern fängt er manchmal schon beim eigentlichen Flascheansetzen damit an. Die Kinderärztin meinte, dass das nur Gewohnheit sei, da er ja Koliken hat, was ich allerdings nicht verstehe, ist der Zusammenhang. Auch haben wir seit vorgestern neue Nahrung, da er von der anderen kaum ausscheidbaren Stuhlgang hatte. Jetzt flutscht es ganz schön, aber gestern und heute hat er wieder vor Bauchweh geweint und wir wissen eben nicht, was wir machen sollen, da es dann kaum möglich ist, ihn weiterzufüttern, z.B. wenn er eingeschlafen ist.
Als Symptomesind angegeben:
Koliken,
Schiefhals (Joshua liegt manchmal mit einem etwas schiefen Kopf da, wobei ich nicht ganz sicher bin, ob das vom Hinlegen kommt),
"C"-Wirbelsäule (Joshua wird abends ganz rechts und gerade ins Bett gelegt und wenn wir nachts zum Füttern gehen, liegt er fast waagerecht und links mit dem Kopf am Gitter, hat sich also ganz schön gedreht),
Berührungsempfindlichkeit (Joshua hat noch immer die Hände zu Fäusten verschlossen und hasst es, wenn er sie z.b. für´s Waschen öffnen muss. Er öffnet sie aber manchmal von selbst und fässt auch unsere Finger und Hände sowie Gegenstände an, aber er mag es eben nicht, wenn eine Berührung von uns erfolgt).
Mein Freund meint, ich bilde mir nur alles ein, aber ich finde, man sollte doch alles mögliche in Betracht ziehen und da die Symptome ja doch übereinstimmen... Über eine Antwort freue ich mich auf jeden Fall!
Liebe Grüsse
Mitglied inaktiv - 04.12.2009, 20:53
Antwort auf:
KISS-Syndrom?
Liebe B.,
vergessen SIe besser solche Schlagworte und akzeptieren einfach, dass auch Babys nicht täglich gleich gut drauf sind. Und dass sie wie an der Brust auch unterschiedliche Mengen trinken dürfen. Hören SIe einfach auf, wenn Ihr KInd nicht mehr mag, das schadet ihm nicht.
Alles Gute!
von
Dr. med. Andreas Busse
am 05.12.2009
Antwort auf:
KISS-Syndrom?
Hallo,
Schulmediziner glauben leider nicht an das Kisssyndrom. Ich schon, habe es an zweien meiner Kinder erlebt. Die von meinem großen ist zu lang hier zu schreiben, aber von meiner Tochter:
Sie hing im Geburtskanal mit den Schultern fest und mußte etwas herrausgezogen werden. Mit ca. 8 Wochen viel mir auf, das sie wie du schreibst wie ein C lag. Wir sind dann zur Krankengymnastin und die meinte sie hätte halt zu schwache Bauchmuskeln. Wir waren aber super vorsichtig und sind trotzdem zum Herrn Dr. Biedermann gefahren, da ich sowieso zu einem Kontrolltermin mit meinem Sohn mußte. Er hat Neele geröntgt und man konnte selbst als Leie die Verschiebung der Halswirbel sehen. Sie wurde dann direkt behandelt und ich muß sagen, dass sie ca. 2 Tage später und bis heute nicht mehr in dieser C-Haltung schläft. Auch die Krankengymnastin war uns dankbar und hat einen Termin selber mit Herrn Dr. Biedermann gemacht, da sie sich bei ihm darüber fortbilden möchte. Schau mal unter Kiss-kids im Internet nach. Oder direkt über die Seite von Herrn Dr. Biedermann und kiss-syndrom. Da ist online ein Fragebogen zu sehen und daran kann man schon erkennen ob eventuell ein Kiss-Syndrom vorliegt oder nicht. Ich kann es dir aus eigener Erfahrung nur zu Herzen legen, die Untersuchung, auch wenn nichts dabei raus kommt erleichtert alles.
liebe Grüße
kannst mir auch ne pn schreiben, wenn du noch fragen hast
Mitglied inaktiv - 04.12.2009, 23:58
Antwort auf:
KISS-Syndrom?
Ich stimme meiner Vorschreiberin zu. Und möchte dich ein wenig bestärken: Ich hatte mit meinem Sohn das gleiche Dilema, nur war mein Kinderarzt da viel offener und hat mich zu einem Spezialisten geschickt, ohne eine Diganose zu stellen oder zu behaupten das Kiss-S gibt es nicht. Es ist einfach grausam, wenn man als Eltern dazu viel liest, den Verdacht hegt und die Schuhlmedizin einem dann erklärt, dass sich das von selbst auswächst. Dann rennt man später u.U. mit dem Kind zu Logopädaie, Ergotherapie,Mothopädie, muss sich Gedanken zu ADHS machen und letztendlich hätte man von Annfang an seinem Gefühl folgen sollen und das Kiss kontrollieren lassen sollen. Ich an deiner Stelle würde auf jeden Fall einen Termin bei einem speziell dafür ausgebildeten Arzt machen. Falls dieser Arzt kein Kiss feststellt, wirst du beruhigt nach Hause gehen. Kein gut ausgebildeter Arzt auf diesem Gebiet wird behandeln ohne die Diagnose zu stellen- mein Kind wurde sogar mit 2 Monaten geröngt (auch da habe ich mir Gedanken gemacht), aber letztendlich konnte ich als Laie auf dem Bild erkennen, dass der Halswirbel schief sitzt. Und was will ein Schulmediziner da wieder gegensteuern: Klar, es wächst sich aus. Ja, aber, sagen die Kiss-Leute, der Körper gewöhnt sich an die Fehlhaltung, man kann mit Leben, aber daraus entstehen dann Folgeprobleme. Also so oder so, du tust das richtige! Ich war übrigens bei einem Arzt in Solingen (ich teile dir gern per Posting den Namen mit), der Orthopäde u Chriopraktiker mit Kiss-Ausbildung ist. Du wirst du froh sein, dich und dein Kind früh von den Syntomen und Problemen befreit zu haben. Du bist als Mutter dafür da dein Kind zu schützen, du bist der "Anwalt", du hast das im Gefühl was richtig ist- also mach das! Kiss-kidd.de ist sehr gut!
Kannst mir gerne posten!
Viel Erfolg!
Mitglied inaktiv - 06.12.2009, 13:39
Antwort auf:
KISS-Syndrom?
Hallo Bambolino,
bei meiner Tochter (11einhalb Wochen) war es ganz ähnlich wie bei deinem Sohn.
Plötzlich wollte sie weder Brust noch Flasche, hat zwar gierig angepackt aber dann ausgespuckt und geweint. (ich stille noch hin und wieder, Haupternährung per Flasche / Pre-Milch)
Und weißt du was bei uns geholfen hat?
Fencheltee! Meine kleine Maus hatte Durst! Sie hat auf Ex fast 100ml Tee weggetrunken und danach zufrieden gelacht. Seither biete ich ihr täglich was an, manchmal trinkt sie welchen, und manchmal nicht.
Blähungen hat sie übrigens auch immer wieder, sie biegt sich auch ständig durch (ich wäre froh, wenn ich so einen beweglichen Rücken hätte) - und das tut sie, soweit ich weiß, um die Rückenmuskeln zu strecken und zu dehnen. Auch hat sie meistens die Hände zu Fäusten geballt. Zum Händewaschen (mach ich mit einem feuchten Wattepad) streich ich ihr vorsichtig über den Handrücken, dann macht sie die Hände von selbst auf.
Ich würde mich hüten, meiner Tochter irgendeine Krankheit (oder ein Syndrom) anzudichten. Geht man nach Forumsberichten, müsste jedes dritte Kind sowas haben. Da fragt man sich doch, warum Mediziner und Krankenkassen diese "Krankheit" nicht anerkennen, wo es die doch angeblich so oft gibt...
Meiner Meinung nach ist das überwiegend Geldmacherei von den sog. Osteopathen und Chiropraktoren, zu denen verzweifelte Eltern kommen - die sich dann freuen, wenn sie eine behandelbare Diagnose erhalten, selbst wenn es sowas obskures wie das KISS-Syndrom ist. In den Augen vieler Leute immer noch besser, als nichts greifbares zu haben und ein ständig weinendes Kind.
Mitglied inaktiv - 10.12.2009, 16:38