Sehr geehrter Herr Dr. Busse, mein Sohn wurde vor 2 Wochen im 12.LM gegen MMR geimpft. Am 7. Impftag traten Schnupfen und Fieber bis 38°C auf. Am 8. Impftag stieg das Fieber auf 38,9°C, mein Kind war heiß, schlief sehr viel (er war nur 3 Stunden innerhalb 24 Stunden wach), war eher lethargisch, kraftlos und zeigte eine verringerte Muskelspannung (Appetit normal, Trinkverhalten etwas weniger als sonst üblich). Ich verabreichte (in Absprache mit seiner Kinderärztin) Paracatamol (Zäpchen) und das Fieber sank auf 38,5°C stieg jedoch binnen 6 Stunden wieder auf 39,2°C (wieder Zäpfchen verabreicht). Am nächsten Tag blieb das Fieber konstant bei 38,8 (nach Zäpchengabe 37,9°C), es traten leichte Impfmasern auf und zudem zudem eine Angina vom HNO-Arzt diagnostiziert. Diese behandeln wir seitdem (heute 5. Behandlungstag) mit Cefpodoxim (11 kg Körpergewicht/ 2 Gaben à 5ml Suspension). Heute ist der 13. Tag nach der Impfung und er zeigt noch erhöhte Temperatur, benötigt morgens noch bedeutend mehr Schlaf als vor der Impfung (zwischen 7 und 12 uhr, ist er ca. 2 Stunden wach gewesen), ist aber wieder mobil. Nun meine Frage: in 3 Wochen (5. Woche nach der 1. MMR-Impfung) soll die 2. MMR-Impfung gegeben werden. Ich habe große Angst davor - vor allem, dass er eine ähnlich oder sogar noch ausgeprägtere Impfreaktion zeigt. Er neigt zu hohen Fieber und Fieberkrämpfen (dafür habe ich auch ein Notfallmedikament (Diazepam) verschrieben und die Verabreichung vom Arzt erklärt bekommen). Auf welche Impfreaktionen und in welcher Schwere müsste ich mich einrichten, wenn die erste MMR die o.g. Folgen hatte? Kann ich im Vorfeld etwas tun, damit die Reaktion nicht so drastisch ausfallen? Sollte ich den Kleinen nach der Impfung schonen (z.B: nicht in die Kita bringen)? Wenn ja wie lange? (Ich würde auch Urlaub nehmen und könnte ihn dann zu Hause betreuen). Ist es sinnvoll die 2. Impfung eventuell noch ein wenig nach hinten zu verschieben? Er ist ja recht zeitig (12. LM) geimpft worden, würde es helfen evtl, noch ein paar Monate mit der 2.MMR zu warten? Ich weiß, dass jedes Kind anders reagiert, nur hoffe ich, dass sie anhand des geschilderten Verlaufs eine mögliche Variante ableiten können, wie es in denen Ihnen bekannten Fällen üblicherweise bisher verlaufen ist. Ein ganz herzlicher Dank für Ihre Antwort und Ihren Rat. Annemarie
von Annemarie_79 am 20.01.2014, 13:29