Frage: Hyperaktivität

Hallo Dr. Busse, unser Sohn ist 4,5 Jahre alt und ein sehr lebhaftes Kind. Er ist glaube ein Denker. Mag unheimlich gerne Bücher vorlesen, LÜK, Puzzlen oder Memory oder andere Gesellschaftsspiele. Allerdings ist er im Verhalten mit anderen Kindern in letzter Zeit vermehrt am stänkern. Er schubst andere Kinder und findet das ganz lustig. Was sehr unangenehm ist, dass er Dinge, die andere Kinder bauen kaputt macht und darüber lacht. Wir sagen ihm dann, dass er das lassen soll, weil er ja auch nicht möchte, dass seine Autos kaputt gemacht werden, aber bisher zieht es bei ihm wohl nicht. Nun fragte mich eine Mutter aus seiner Kindergartengruppe, ob wir mal daran gedacht haben, ob er hyperaktiv ist...? Sie hat es damit begründet, weil er ja die Sachen schmeißt oder Dinge kaputt macht. Was hat das denn mit hyperaktiv zu tun? Zu Hause benimmt er sich, da werden keine Sachen geschmissen und auch sonst klappt alles prima, aber sobald andere Kinder da sind oder er bei ihnen ist, dann dreht er auf und schmeißt die Sachen und weiß nicht richtig was mit sich anzufangen. Es ist auch schwierig gerade, weil die meisten Kinder (Jungs) mit denen er spielt mit Playmobil oder Lego spielen. Das interessiert ihn garnicht. Er mag eher Autos. Er ist schon mehr ein Einzelgänger und spielt auch gut alleine. Ist das so schlimm? Wir gehen regelmäßig zum Turnen, wobei es mit dem schupsen gerade etwas unangenehm ist, wenn er das nicht lässt. Haben Sie einen Tipp, warum er die Dinge schmeißt? Hat das was mit "Hyperaktivität" zu tun? Bei den U´s schneidet er immer super ab. Die Kinderärztin hat nichts zu beanstanden. Würde mich über eine Antwort freuen. Gruß S.

von tully24 am 02.02.2011, 13:18



Antwort auf: Hyperaktivität

Liebe T., "Hyperaktivität" ist sicher nicht die richtige Beschreibung des Problems. Trotzdem sollten Sie unbedingt mit ihrem Kinderarzt sprechen, denn so sollte das nicht weitergehen. Das Risiko, dass Ihr Sohn von den anderen gemieden wird und zum Außenseiter wird, wäre groß. Die Frage ist, warum benimmt er sich gegenüber anderen so? Ist er unsicher, hat er Probleme mit seiner Selbstregulation und seinem Selbstbewussstsein? Vielleicht könnte eine heilpädagogische Förderung ihm helfen. Alles Gute!

von Dr. med. Andreas Busse am 02.02.2011



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