Sehr geehrter Dr. Busse, meine Tochter (4) hat seit Einführung der Beikost eher die Tendenz zum harten Stuhlgang. Das ging dann im zweiten Lebensjahr soweit, dass sie sich den Stuhlgang teilweise mehrer Tage verkniffen hat und dadurch auch Fissuren entstanden. Wir haben dann Macromol verabreicht und es ist mehr oder weniger verheilt. Die "Sollbruchstelle" ist aber nach wie vor da. Nun geht meine Tochter ca. jeden zweiten Tag, der Stuhlgang ist immer eigentlich hart. Nun zur eigentlichen Frage. Unser Kinderarzt hatte vor einiger Zeit einen Bluttest machen lassen. Indikation: Obstigation. Es wurde u. A. auf Zöliakie und Typ 1 Diabetis getestet. Folgende Ergebnisse: Typ 1Diabetis: negativ Immunglobuline G,A,M: alle im Referenzbereich Ak g. Gewebetransglutaminase IgA: < 10 (Referenz: < 20) U/ml Ak g. Endomysium (IgA, IF): 1:32 (Referenz: < 1:10) Titer Ak g. Gliadin (GAF-3x, IgA EIA) < 10 (Referenz: < 25) U/ml Ak g. Gliadin (GAF-3x, IgG EIA) 44 (Referenz: < 25) U/ml Das Labor schrieb "Hinweis auf Zöliakie" darunter. Nun gab mir mein Kinderarzt die Überweisung zum Gastroenterologen um eine Biopsie durchführen zu lassen. Nach Nachfrage, ob das denn starke Abweichungen wären, meinte der Kinderarzt es wäre nur leicht. Somit habe ich mich dagegen entschieden. Meine Tochter hatte gerade das zweite Antibiotika nahe hinereinander eingenommen und gerade hatte die ganze Familie damals einen Magen-Darm-Virus. Können daher die Werte entstanden sein? Sie hat keine Symptome, die mit Zöliakie in Verbindung stehen. Nur dieser Titer ist erhöht und die Verstopfunstendenz. Kann das auch von was anderem kommen? Kann man abwarten und einfach nochmal das Blut testen? Ich weiß, ich könnte einfach meinen Kinderarzt fragen, aber ich hätte gerne eine Zweitmeinung in dieser Sache. Danke Ihnen und beste Grüße, KB
von KB82 am 19.09.2018, 13:03