HAllo Herr Dr. Busse,
meine Tochter (4 Monate alt) schwitzt außerordentlich stark am Kopf. Sowohl beim Trinken aber auch beim Schlafen.
Mein Mann hatte als Kind einen Herzfehler, der sich aber verwachsen hat.
Wir haben unseren Kinderarzt darauf hingewiesen und er hat eine Untersuchung am Finger unserer Tochter gemach und die Sauerstoffsättigung gemessen, die bei 98 Prozent lag. Deshalb sagte er, dass eine Überweisung zum Kardiologen nicht nötig sei.
Aktuell kreist im Netz wieder eine grausame Geschichte von einem verstorbenen Herzkranken Kind, das stets gesund wirkte, jedoch stark am Kopf schwitzte und hier und da mal hustete.
Als meine TOchter heute auch mal hustete (wirklich vereinzelt), fing ich doch wieder an mir Sorgen zu machen.
Sollten wir aufgrund der familiären Vorbelastung vllt. doch zum Kardiologen? Benötige ich hierfür eine Überweisung?
Vielen Dank im Voraus.
Beste Grüße
Nina HAbicht
von
NinaHabicht
am 31.07.2014, 21:19
Antwort auf:
Herzfehler / Schwitzen am Kopf
Liebe N.,
warum glauben Sie denn solchen Horrorgeschichten mehr als Ihrem KInderarzt, der das doch völlig richtig untersucht und beurteilt hat?
Alles Gute!
von
Dr. med. Andreas Busse
am 01.08.2014
Antwort auf:
Herzfehler / Schwitzen am Kopf
Weil die Sauerstoffsättigung nicht immer der Indikator für ein gesundes Herz ist - ganz einfach!! Mein Junge hatte 99% und trotzdem ist er herzkrank... man man man - und das von einem Arzt!
Meine lieben Eltern - hört immer auf euer Gefühl!!!
von
RuliaJose
am 30.01.2018, 23:10
Antwort auf:
Herzfehler / Schwitzen am Kopf
Generell empfiehlt sich immer nach der Geburt ein Herzscreening beim Kinderkardiologen machen zu lassen. Dies kann und sollte bestenfalls direkt bei der Anmeldung zur Geburt in der Geburtsklinik angesprochen werden. Starkes Schwitzen ist tatsächlich ein typisches Symptom bei Herzkindern, kann natürlich aber auch banale Ursachen haben. Ohne Abklärung beim Kinderkardiologen kann man dies jedoch nicht wissen! Meine Tochter war stets kerngesund bis inkl U4, der Kinderarzt hat nichts vom Herzfehler bemerkt. Er praktiziert heute nicht mehr. Besser wäre gewesen mit einem ansässigen Kinderkardiologen zusammen zu arbeiten, um künftig solche Fehler zu vermeiden.
von
catena13
am 27.06.2020, 15:48