Sehr geehrter Herr Dr. Busse, unsere Tocher hat jetzt schon zum zweiten Mal innerhalb kurzer Zeit einen Herpesvirus am Finger. Beim ersten Mal wurde der Finger im Krankenhaus operativ geöffnet, weil man davon ausging es handle sich um ein Panaritium. Nach der OP sah der Finger furchterregend aus, weil sich der Virus in der offenen Wunde bis unter den Mittelfingerknochen ausbreitete. Jetzt hat sie schon wieder Bläschen unter der Hornhaut, diesmal allerdings an der anderen Hand. Es scheint ihr nicht sonderlich weh zu tun, aber der Fingernagel ist bläulich unterlaufen, droht oben am Nabelbett auch aufzuplatzen und es ist eben wieder eine Blase unter der Hornhaut an der Fingerkuppe. Unsere Kinderärztin kann sich auch nicht erklären, woher das kommt und weiß vor allem auch nicht, wie man es effektiv behandeln kann. Wir sollen jetzt den Finger mit Fucidinde eincremen und verbinden, aber leider zeigt sich überhaupt keine Besserung, eher im Gegenteil. Können Sie sich erklären, woher das kommt? Es kann ja nicht normal sein, daß sowas immer wieder auftritt, oder? Ansonsten ist sie kerngesund und auch überhaupt nicht infektanfällig. Macht es Sinn, den Kinderarzt um ein großes Blutbild zu bitten? Kann man darauf erkennen, ob ein Entzündungsherd im Körper ist, bzw. Aufschlüsse für eine eventuelle Weiterbehandlung erhalten? Fragen über Fragen, ich weiß. Wenn es wirklich ein Herpes ist, der im Körper schlummert, wäre es ja auch nicht ausgeschlossen, daß er sich an anderen Stellen/Organen im Körper ausbreitet, oder? Was mache ich denn am besten?
Mitglied inaktiv - 21.07.2005, 12:21