Frage: Gehfrei bzw.Lauflerngerät

Ich hab da mal eine Frage denn es streiten sich die Geister. Ist es richtig das der sogenannte gehfrei gefährlich ist? Laut stiftung Warentest passieren 6000 Unfälle pro Jahr und Ärzte sagen das es den Entwicklungsprozeß verlangsamt und um einiges behindert,ist nun so ein Gehfrei was sinnvolles oder eher nicht?

Mitglied inaktiv - 18.02.2010, 20:39



Antwort auf: Gehfrei bzw.Lauflerngerät

Liebe A., Sie haben es doch bereits gelesen: solche Geräte wie "Gehfrei" sind nicht nur unnütz sondern auch gefährlich und gehören auf den Sperrmüll. In Ländern wie Kanada ist der Verkauf sogar verboten. Kinder brauchen keine Unterstützung beim Laufen lernen! Alles Gute!

von Dr. med. Andreas Busse am 19.02.2010



Antwort auf: Gehfrei bzw.Lauflerngerät

Hallo, ich hoffe ich darf auch antworten? Also ich habe jetzt schon oft gehört, dass das Gehfrei schädlich ist und so aber ich muss ehrlich sagen, ich selbst und meine schwester auch, hatten eins und uns ist NIE damit etwas passiert auch haben wir keine schäden davon getragen! bin mal gespannt was herr dr. busse sagt

Mitglied inaktiv - 18.02.2010, 20:45



Antwort auf: Gehfrei bzw.Lauflerngerät

Du kannst in die Suchfunktion "Gehfrei" eingeben, das wurde schon viel diskutiert. Zur Weiterbildung kannst Du Folgendes lesen: Die BAG macht mobil gegen Lauflernhilfen Keine gute Idee: „Babywalker“ als Weihnachtsgeschenk Bonn. Lauflernhilfen gefährden Kleinkinder mehr, als dass sie ihnen nützen. Die unter den Namen „Gehfrei“, „Babywalker“, „Lauflernschule“ oder „Lauflernhilfe“ im Handel erhältlichen Geräte können Unfälle verursachen, bei denen Kinder zum Teil schwere Kopfverletzungen erleiden. Darauf weisen die Bundesarbeitsgemeinschaft „Mehr Sicherheit für Kinder e.V.“ (BAG) und der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJD) hin. Ihr Rat: Hände weg von Lauflernhilfen als Weihnachtsgeschenk! „Eltern und Großeltern, die glauben, sie tun ihrem Nachwuchs etwas Gutes, wenn sie ihnen derartige Geräte schenken, täuschen sich“, betont Dr. Jörg Schriever vom Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte, „jedes Kind lernt laufen. Dazu benötigt es seine ganz persönliche, individuelle motorische Entwicklungszeit. Der Glaube, die Bewegungsentwicklung durch die fälschlicherweise so genannten Lauflernhilfen zu fördern oder zu beschleunigen, ist ein Irrtum. Es gibt keinen wissenschaftlichen Nachweis dafür, dass Lauflernschulen Vorteile bieten. Im Gegenteil, der „Gehfrei“ ist das gefährlichste Verwahrgerät im Säuglingsalter“. Untersuchungen der Stiftung Warentest zufolge wird etwa die Hälfte der Kleinkinder ab dem Alter von sechs Monaten die geräderten Plastikgestelle gesetzt, in denen sie sich halb sitzend strampelnd fortbewegen können und dabei kurzfristig Geschwindigkeiten von bis zu zehn km/h erreichen. Die netten gut ausgestatteten Geräte mit Spielbrett, Rassel und Figuren behindern eher die motorische altersentsprechende Entwicklung der Kleinen. „Sie bieten ihnen Bewegungsmöglichkeiten, die zwar ihren Bewegungsradius erweitern, aber natürliche Bewegungsabläufe stark einschränken“, weiß BAG Geschäftsführerin Martina Abel. Außerdem unterschätzen erwachsene Aufsichtspersonen mögliche Gefahrenquellen, die durch den erweiterten Spielraum der Kleinkinder entstehen. 6000 Unfälle pro Jahr Nach Angaben des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte erleiden etwa 6000 Kinder pro Jahr einen Unfall, der auf das Konto der Babywalker geht. Kopfverletzungen - von Schürfwunden bis zu Schädelbrüchen - sind dabei die häufigste Verletzungsart. Oft stürzen die Kleinen mitsamt Lauflernhilfe über Türschwellen oder sogar Treppen hinunter. In anderen Fällen erleiden sie Verbrühungen, da sie durch die größere Reichweite im Babywalker Tassen oder Schüsseln mit heißer Flüssigkeit vom Tisch herunter reißen. Auch Fälle von Vergiftungen sind dokumentiert, bei denen Kinder über die Lauflernhilfe mit Medikamenten oder Zigaretten in Kontakt kamen. Insgesamt, so die BAG, stellen die Lauflernhilfen für Kleinkinder eine der häufigsten Unfallursachen im elterlichen Heim dar. „Jeder dieser Unfälle wäre vermeidbar“, betont Abel. Aufgrund von wissenschaftlichen Untersuchungen aus dem In- und Ausland kommt sie zu dem Ergebnis, dass die Geräte nicht als sicher einzustufen sind. Zwar gibt es seit 2001 eine europäische Norm (DIN EN 1273), die der technischen Sicherheit der Geräte dient, doch reicht dies nach Ansicht der BAG nicht aus. Das Gefährdungspotenzial liegt jenseits technischer Funktionssicherheit. In Kanada hat der Gesetzgeber dies bereits erkannt. Dort ist der Verkauf von Lauflernhilfen seit Anfang 2004 landesweit verboten.

Mitglied inaktiv - 18.02.2010, 21:02



Antwort auf: Gehfrei bzw.Lauflerngerät

Solche Teile gehören auf den Müll! In Kanada sind die verboten, das sollle man auch mal überlegen, warum! Die haben es erkannt. Deswegen kann ein Kind auch nicht früher laufen. Es gewöhnt sich da dann eher diesen Spitzfuß an. Aus orthopädischer Sicht auch nicht gerade sinnvoll.

Mitglied inaktiv - 18.02.2010, 21:37



Antwort auf: Gehfrei bzw.Lauflerngerät

Reicht dir das als Begründung nicht aus?

Mitglied inaktiv - 18.02.2010, 21:41



Antwort auf: Gehfrei bzw.Lauflerngerät

Kinder lernen seit Urzeiten ohne Hilfsmittel laufen. Wieso also so ein Teil? Weil du es dann als Mutter bequemer hast?

Mitglied inaktiv - 19.02.2010, 09:30



Antwort auf: Gehfrei bzw.Lauflerngerät

Hallo, mein Sohn ist fast ein Jahr alt, zieht sich schon seit November an allem hoch, läuft am Regal, Stuhl oder Couch entlang (seitlich oder schon "geradeaus"). Uns hat die Leiterin der Krabbelgruppe (Krankengymnastin) einen "Schiebewagen" aus Holz empfohlen, bloss keine Gehhilfe oder ähnliches. Die kleinen schieben diese Wägen vor sich hin, am besten beladen mit Spielzeugen. Wir haben leider eine zu kleine Wohnung für so einen Schiebewagen. Aber mein Sohn hat sich etwas ähnliches einfallen lassen: er schiebt einfach einen Stuhl (Holzstuhl vom Esstisch) durch das Zimmer vor sich hin! Er ist mit solcher Begeisterung dabei und konzentriert sich so sehr! Im Pekip Buch für den zweiten und dritten Lebensjahr wird vorgeschlagen, dem Kind eine Kiste (z.B. Umzugskarton) zum schieben anzubieten. Meiner hat sich den Stuhl ausgesucht. Klar muss jemand immer im Zimmer sein, der Stuhl kann auch umkippen. Ich glaube dass dies eine gesunde!!! und absolut preiswerte "Sportart" ist. LIebe Grüße

Mitglied inaktiv - 19.02.2010, 10:49



Antwort auf: Gehfrei bzw.Lauflerngerät

Also Du kannst Stiftung Warentest und den Ärzten ruhig mal vertrauen.. Dachte, das hat sich inzwischen rumgesprochen?! was soll Dr. Busse denn da noch antworten?? Es gibt ja NICHTS was dafür spricht.. Meine Kleine hatte keine Hilfe, aber der Puppenwagen der Großen stand ja rum.. Das war schon sehr brenzlig, sodaß wir ihn erstmal in den Keller verfrachtet haben, bis sie sicher laufen konnte. LG

Mitglied inaktiv - 19.02.2010, 10:50



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