Hallo Herr Dr. Busse, unser Baby ist nun 19 Wochen alt und wir würden gerne mit der Beikost beginnen. Nächste Woche erhält es die 3. Rotavirus-Impfung. Die ersten beiden Impfungen wurden gut vertragen. Sollen wir mit dem Beikostbeginn noch die Impfung abwarten (und wenn ja, wielange?) oder kann man unabhängig davon mit dem Zufüttern beginnen?
Und ist es richtig, dass man erst ab einem halben Jahr den Brei selbst zubereiten und davor auf Gläschen zurückgreifen sollte, um mögliche Schadstoffe zu minimieren?
Dankeschön und herzliche Grüße, S.
von
StefanieW1986
am 06.07.2014, 21:29
Antwort auf:
Fragen zum Beikostbeginn und Rotavirus-Impfung
Liebe S.,
Impfung und Beikost sind völlig unabhängig voneinander und Sie dürfen jetzt sofort beginnen - und entweder selber kochen oder Gläschen bzw. Fertigbrei füttern.
Alles Gute!
von
Dr. med. Andreas Busse
am 07.07.2014
Antwort auf:
Fragen zum Beikostbeginn und Rotavirus-Impfung
Wenn man die babykosthersteller unterstützen will - immerhin geht es denen ja soooo schlecht, ja dann stimmt das das man zwingend auf Gläschen zurückgreifen sollte. Wer nicht, macht es einfach so wie seit Anbeginn aller Zeiten und kocht selbst. Vorzugsweise allerdings Bioware - und diese am besten aus einem Bioladen und kein billig Bio aus dem Supermarkt (EU-Normen sind nämlich nicht so streng wie Bioland udn demeter-zitefiziertes). babykost hat Bio-Norm, normales Gemüse aus dem Handel dagegen darf sehtr viel höhere Grenzwerte aufweisen - udn die Kontrollen sind eher lasch.
Ich selbst habe selbstgekocht. Allerdings haben wir auch erst mit Beikost angefangen als unser Sohn wirklich selbst aktiv danach verlangt hat. Wie es auch heute entsprechend empfohlen wird. Und da war er 5,5 Monate alt. Das ist auch der zeitpunkt herum wo die meisten Kinder wirklich Beikostreife haben. Die frühe Gabe ist eher überholt - wird aber leider von vielen noch so empfohlen. Heute sagt man ganz klar, idealerweise 6 Monate voll stillen, zwischen dem 5ten udn 7ten Monat mit Beikost beginnen wenn Beikostreife vorhanden, frühere beikostgabe nur im Ausnahmefall nach Rücksprache des behandelnen Kinderarztes und idealerweise einer Ernährungsfachkraft. Schau auch mal hier rein: http://www.bfr.bund.de/de/a-z_index/beikost-4978.html
Alles Gute
Mitglied inaktiv - 06.07.2014, 23:02