Guten Tag Herr Busse, unsere Tochter ist nun sechs Wochen alt und hat schon seit der Geburt einseitig eine sehr stark ausgeprägte Schädelnaht ab der Schläfe im Halbkreis bis zum Schädeldach . An dieser Stelle wirkt es wie eine Delle nach innen, davor (Stirn) und dahinter (Hinterkopf) ist eine Wölbung sicht- und tastbar. Auf der anderen Seite ist die "Delle" auch leicht sichtbar, aber bei weitem nicht so ausgeprägt. Ihr Kopfumfang ist verhältnismäßig groß (knapp 40cm) und liegt auf der 97er Perzentile (die übrigen Werte sind im Mittelmaß). Der Kinderarzt sagt, das sei nicht weiter schlimm, wir würden schließlich die Kopfform mit messen und sie hätte einen stark ausgeprägten Hinterkopf. Eine leichte Asymmetrie wurde außerdem festgestellt, soll aber nur zur U4 beobachtet werden. Als sie drei Wochen alt war, waren wir wegen Verdacht einer Streptokokkeninfektion in der Klinik, dort wurde ein Ultraschall über die Fontanelle gemacht. Die Ärztin brauchte viel Zeit, was laut ihrer Aussage daran lag, dass die Fontanelle unserer Tochter sehr klein sei. Der Befund war unauffällig, die Schädelnähte wurden allerdings nicht angesehen. Nun verfalle ich normalerweise nicht schnell in Panik, bin aber in diesem Fall nicht sicher, ob ich mir eine weitere Meinung einholen sollte. Sehr kleine Fontanelle, leichte Asymmetrie, Schädelnaht, Wölbung von Stirn und Hinterkopf... Alles nicht extrem, aber eben zu bemerken. Ist es denn möglich, dass diese nach innen gewölbte Schädelnaht über der Schläfe einseitig stärker ausgeprägt ist, ohne dass dies pathologisch sein muss? Ist es überhaupt normal? Wenn nicht, hätte es den Ärzten doch auffallen müssen oder sehe ich das verkehrt? Wohin könnte ich mich für eine zweite Meinung am besten wenden? Ich danke Ihnen.
von Emma_P am 12.09.2012, 14:44