hallo!
meine tochter ist jetzt 15 monate alt.sie hatte in diesem jahr in abständen von 4-8 wochen immer mit mittelohrentzündungen zu tun.einmal das re dann das li ohr abwechselnd.immer mit fieber und schlimmen schmerzen besonders nachts.anfangs versuchte ich es bei einem heilpraktiker zu behandeln,doch ohne erfolg.jetzt wurde es immer mit antibiotika behandelt.cefuhexal,amoxi und zur zeit clindamycin.mein hno arzt meint es gibt fast nur noch den weg sie zu operieren,sprich mandeln raus und schnitt ins TF.begeistert ist er jedoch nicht,weil sie ja noch sehr klein ist.was soll ich nur tun?immer AB-gabe das kann doch nicht sein?verspricht die OP überhaupt was?und ist sie nichr viel zu klein zur OP?ich bin schon ein bischen verzweifelt!
mfg und danke
Mitglied inaktiv - 10.06.2008, 11:06
Antwort auf:
flüssigkeit hinter dem TF
Liebe G.,
so ungewöhnlich ist das nicht, der Kinderarzt kennt das aber sicher besser und kann auch besser damit umgehen. Fragen Sie ihn doch mal, wie er das in Zukunft sieht.
Alles Gute!
von
Dr. med. Andreas Busse
am 10.06.2008
Antwort auf:
flüssigkeit hinter dem TF
Hallo,
warum sollen denn die Mandeln raus? Wir hatten ein ähnliches Krankheitsbild, allerdings wurden bei uns die Polypen herausgenommen, ein Trommelfell aufgeschnitten (damit das Sekret ablaufen kann) und in das andere Ohr kam ein Röhrchen. Allerdings war unsere Tochter bei dem Eingriff fast 4 Jahre alt. Wir haben die Mittelohrentzündungen bald im 14-tägigen Rhythmus gehabt und das ganze über ein halbes Jahr lang. Ich hoffe, ihr habt abschwellende Nasentropfen benutzt?! Uns wurde vor der OP-Entscheidung geraten, mit einem Nasenballon zu arbeiten um die Belüftung im Ohr zu verbessern (weiß aber nicht, ob das schon in dem Alter geht) und Inhalationen mit einer warmen Kochwasserlösung. Leider mußten wir trotzdem operieren lassen. Aber seitdem haben wir keine Probleme mehr mit den Ohren und auch generell weniger Infekte - wobei das sicherlich auch an der Witterung liegt.
Ich kann Deine Bedenken verstehen, sie ist noch klein, aber in dem Alter nehmen die ja noch jeden Infekt mit. Wie steht es denn mit der Sprachentwicklung? Durch die Flüssigkeit hinterm Trommelfell ist evtl. das Hörvermögen beeinträchtigt, und wer nicht gut hört, kann nicht sprechen lernen. Vielleicht macht ihr erstmal einen Hörtest. Wir haben davon unsere Entscheidung abhängig gemacht. Unsere Tochter war laut (weil sie sich selbst nicht hörte), hatte zum Glück bei der Sprachentwicklung keine Beeinträchtigungen, aber einen verdammt schlechten Hörtest. Der ist jetzt wieder einwandfrei.
Ich fürchte, ich war keine allzugroße Hilfe...?! Trotzdem Euch alles Gute!
Liebe Grüße
Kerstin
Mitglied inaktiv - 10.06.2008, 11:33
Antwort auf:
flüssigkeit hinter dem TF
Vielleicht hilft dir mein Erfahrungsbericht ein wenig weiter....
Meine Tochter wurde mit 11 Monaten operiert, Polypen (Gaumenmandeln- meinst du warscheinlich mit Mandeln) raus und Paukendrainage an beiden Ohren.
Wir hatten auch im 14-tägigen Abständen eine Mittelohrentzündung . Nasenspray und das Antibiotikum gehörte zum Alltag dazu. Noch dazu kam, daß durch die Wasseransammlung hinter dem Trommelfell das Hörvermögen litt. Vor der OP hatte meine Tochter quasi nix mehr gehört und das auf beiden Seiten. Da wir in der AB-Dauertherapie keine Lösung gesehen haben und das Kind dauernd durch den Druck im Ohr heftige Schmerzen hatte (und unsere Nächte noch schlimmer waren als im gesunden zustand) haben wir uns für diese OP entschlossen. Allerdings wurde bei uns auf beiden Seiten ein Röhrchen gelegt, da die Schnitte zu schnell zuwachsen. Die Röhrchen fallen erst raus, wenn keine Flüssigkeit mehr vorhanden ist, dann werden sie automatisch vom Körper abgestossen. Unsere OP war im Oktober letzten Jahres, das erste Röhrchen ist vor einer Woche rausgefallen. Ein Schnitt wäre schon längst zugewachsen gewesen.
Seit der OP hört sie sehr gut und erst seit dem begann die Sprachentwicklung. Ich würde jedem zu der OP raten. Unser HNO hat gemeint, eigentlich macht man das erst mit 3 oder 4, aber bei mehr als 5 MOEs im Jahr wäre eine OP vor diesem Alter sehr sinnvoll.
Mit 15 Monaten kann es sein, daß es nicht ambulant gemacht wird, du musst evtl. eine Nacht zur Überwachung im KH bleiben.
LG
Nicole
Mitglied inaktiv - 10.06.2008, 12:57