Sehr geehrter Herr Dr. Busse, meine 9 Wochen alte Tochter wurde gerade zum ersten Mal geimpft und wir haben Fieberzäpfchen für den Fall der Fälle bekommen... Tatsächlich habe ich abends 37,7 und dann 38 Grad gemessen und ihr ein Zäpfchen gegeben, da der Arzt sagte, ich könne ihr auch ohne Fieber eines geben, falls sie unruhig abends sei, das könnten dann ja auch Kopfschmerzen etc sein. Nun haben sich aber schon seit Wochen immer mehr Fragezeichen zum Thema korrekte Ergebnisse beim Fiebermessen ergeben, die nun da es gerade wieder aktuell ist, doch mal geklärt werden sollten (leider ist es mir erst nach dem Besuch beim Kinderarzt eingefallen) . Und zwar ist mir schon beim Routinemessen aufgefallen, dass ich unterschiedliche Ergebnisse erhalte. Ich messe rektal und verwende ein gewöhnliches Digitalthermometer, das ich nach einem Klinikaufenthalt wegen Gelbsucht behalten durfte (ich dachte es sei vielleicht quitativ besser als das Digitalthermometer, das ich zu Hause hatte, das ich auf Grund guter Online-Bewertungen gekauft hatte). Beide Thermometer zeigen jedoch das gleiche Verhalten: Wenn ich das Thermometer kurz im warmen Wasser anwärme, geht die Messung schneller (d.h. es piepst schneller) UND wenn ich sofort nochmal messe kommt gewöhnlich ein höheres Messeergebnis raus. Und da es hier doch genau sein sollte nun meine Frage: Sind die Thermometer vielleicht nicht korrekt genug bzw. piepsen sie nach zu kurzer Zeit bevor das endgültige Ergebis feststeht? Oder ist mein Messverhalten einfach falsch? Ist es möglicherweise wichtig mit dem "kalten" Thermometer zu messen und das Vorwärmen mit Wasser oder durch die erste Messung verfälschen einfach das Ergebnis? Wie verhalte ich mich hier korrekt? Mehrfach messen um den höchsten Wert zu ermitteln, nicht vorwärmen und ersten Wert als korrekten nehmen oder ein anderes/besseres Thermometer anschaffen (falls dieses, woran erkenne ich ein zuverlässiges Thermometer?) Ich habe einfach für die Zukunft die Sorge, dass meine Tochter Fieber haben könnte und das erste Messergebnis falsch zu niedrig anzeigt oder ich durch falsches Messverhalten zu hoch falsche Messergebnisse erhalte und dann fälschlicherweise Medikamente gebe oder sie zum Arzt bringe, obwohl sie gar kein Fieber hat. Das möchte ich natürlich alles gern vermeiden. Eine weitere Frage ergibt sich gerade. Wenn meine Tochter tatsächlich Fieber hat, wie oft/in welchem Rhythmus sollte ich die Temperatur kontrollieren? Vielen Dank für Ihre Hilfe im Voraus! Viele Grüße Manuela
von fluegelfee am 06.01.2021, 22:04